Hot Summer – Garten, Balkon und Terrasse richtig gießen & genießen!

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Der Klimawandel bringt eine starke Zunahme von Hitzetagen und Trockenheit, aber auch von Wetterextremen mit Starkregen und Stürmen mit sich.
Trockene Brunnen im Sommer und Einschränkungen beim Wasserverbrauch sind inzwischen auch in Österreich Realität geworden. Ein Naturgarten zeigt, dass er klimafit ist und mit einigen Tricks kann der Wasserverbrauch auf das notwendige Minimum beschränkt werden.

Grundsätzlich gilt, dass standortgerechte und heimische Pflanzen im Garten teilweise ohne oder mit nur mäßiger Bewässerung gut zurechtkommen, denn sie haben sich über zahlreiche Generationen an die entsprechenden Klima- und Bodenverhältnisse angepasst. Viele Zierpflanzen in Stauden- oder Blumenbeeten und auch Kulturpflanzen sind hingegen auf eine regelmäßige, bei Trockenheit teils intensive Wasserversorgung angewiesen. Mithilfe ein paar goldener Regeln können wir im Naturgarten jedoch besonders sorgsam und sparsam mit dem lebensspendenden Nass umgehen.

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Der Wasserbedarf ist im Allgemeinen bei frisch gesetzten Pflanzen und Keimlingen sowie während der Zeit der Blüten- und Fruchtbildung am höchsten. Ebenso spielt die Blattbeschaffenheit und -größe für Pflanzen in puncto Wasserhaushalt eine wesentliche Rolle, denn über große oder auch weiche Pflanzenorgane verdunstet Wasser besonders rasch.

„Pflanzen besitzen an ihren Blattunterseiten Spaltöffnungen, welche dem Gasaustausch dienen: Kohlendioxid wird aus der Luft aufgenommen und Sauerstoff sowie Wasserdampf werden an die Umgebung abgegeben. Dieser Prozess macht Pflanzen für uns so wertvoll, denn er liefert uns nicht nur den lebensnotwendigen Sauerstoff sondern wirkt sich auch klimaregulierend auf die Umgebung aus. Bei allzu großer Trockenheit schließen Pflanzen die Spaltöffnungen, um sich vor zu hohem Wasserverlust zu schützen. Hält der Zustand der Wasserknappheit an, werden die Blätter eingerollt oder nach unten geklappt und im Extremfall sogar abgeworfen, um die Angriffsfläche der Sonnenstrahlen zu minimieren“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten“.

Selteneres, dafür aber durchdringendes und kräftiges Gießen direkt zum Wurzelbereich bringt das Wasser genau dahin, wo es die Pflanzen brauchen und beugt gleichzeitig der Entstehung von Pilzkrankheiten vor. Diese Art der Bewässerung fördert aber vor allem das Tiefenwachstum des Wurzelsystems, wodurch die Pflanzen weniger trockenheitsanfällig sind.

Nicht während des Tages wässern, denn tagsüber verdunstet das Wasser besonders rasch und Wassertropfen auf den Blättern wirken bei Sonneneinstrahlung wie Brennlinsen und können zu Blattverbrennungen führen. Morgens die Pflanzen zu gießen ist stets besser als abends, denn stehende Feuchtigkeit während der Nacht begünstigt wiederum Pilzerkrankungen und auch Schnecken fühlen sich im feuchten Beet besonders wohl.

Weiches, kalkfreies, gut temperiertes Regenwasser bekommt unseren Pflanzen besonders gut. Deshalb lautet die Devise im Naturgarten: Regenwasser sammeln oder gefüllte Gießkannen über Nacht stehen lassen. In Gefäße mit Wasser sollten Sie stets einen Ast stellen, damit durstige Tiere, die hineingefallen sind, von selbst herausklettern können.

Besonders empfehlenswert ist das regelmäßige Hacken und Mulchen des Bodens. Einmal Hacken spart zweimal Gießen, besagt eine alte Gärtnerregel, denn ein feinkrümeliger, lockerer Boden verdunstet wesentlich weniger Wasser. Eine locker aufgebrachte, etwa 3 cm dicke Mulchschicht, z.B. aus Rasenschnitt, beugt der Verdunstung des Wassers optimal vor, da sich die Erde tagsüber langsamer erwärmt und somit wesentlich geringere Temperaturwerte erreicht.

Mehr Informationen finden Sie im Infoblatt „Wassersparend gießen“.

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1. Grundsätzlich gilt, dass standortgerechte und heimische Pflanzen im Garten teilweise ohne oder mit nur mäßiger Bewässerung gut zurechtkommen, denn sie haben sich über zahlreiche Generationen an die entsprechenden Klima- und Bodenverhältnisse angepasst. Viele Zierpflanzen in Stauden- oder Blumenbeeten und auch Kulturpflanzen sind hingegen auf eine regelmäßige, bei Trockenheit intensive Wasserversorgung angewiesen. Bei frisch gesetzten Pflanzen und Keimlingen sowie während der Zeit der Blüten- und Fruchtbildung ist der Wasserbedarf im Allgemeinen am höchsten. Ebenso spielt die Blattbeschaffenheit und -größe für Pflanzen in puncto Wasserhaushalt eine wesentliche Rolle, denn über große oder auch weiche Pflanzenorgane verdunstet Wasser besonders rasch.

2. Pflanzen, pflanzen, pflanzen: Jede Pflanze im Garten, die willkommene Verdunstungskühle und Schatten spendet, ist wertvoll. Bäume, begrünte Dächer und Fassadenbegrünungen sorgen für Schatten und können die Luft in diesen Bereichen kühlen.

3. Selteneres, dafür aber durchdringendes und kräftiges Gießen direkt zum Wurzelbereich bringt das Wasser genau dahin, wo es die Pflanzen brauchen, denn es regt das Tiefenwachstum des Wurzelsystems an, wodurch die Pflanzen weniger trockenheitsanfällig sind. Mit Maß und Ziel Gießen ist stets die Devise. Kräuterrasen oder Blumenwiese haben einen deutlich niedrigeren Wasser- und Pflegebedarf als herkömmliche Rasenflächen.

4. Eine hohe Bodenqualität fördert die Speichermöglichkeit der Erde. Durch einen hohen Humusanteil, z.B. durch das Einbringen von Kompost, wirkt der Boden wie ein Schwamm. Besonders empfehlenswert sind auch das regelmäßige Hacken und Mulchen des Bodens. Einmal Hacken spart zweimal Gießen, besagt eine alte Gärtnerregel, denn ein feinkrümeliger, lockerer Boden verdunstet wesentlich weniger Wasser.

5. Auf Balkon und Terrasse verringern unter anderem größere Töpfe und eine Anstau- und oder Tröpfchenbewässerung den Gießstress an warmen Tagen. Regenschatten durch Bäume, Gebäude, Zäune, Mauern oder Hecken auf windabgewandten Stellen sollten beachtet werden.

6. Um Wasser im Garten zu halten, ist Versickerung auf Wegen und Plätzen sehr wichtig. Gegenüber geschlossener asphaltierter bzw. betonierter Flächen, die das kostbare Nass rasch aus dem Garten abtransportieren, sind Wege oder Terrassen mit begrünten Fugen oder Kiesflächen deshalb von Vorteil.

7. Verlängerte Vegetationsperioden wirken sich zumindest im Gemüsegarten positiv aus. Wichtig sind frühe Ansaaten, um die Winterfeuchte von Böden zu nutzen sowie bedeckte Böden durch Zwischensaaten und Mulch.

8. Weil Hitze und Trockenphasen den Bedarf an Bewässerung erhöhen, sollte Regenwasser gespeichert werden. Damit der Vorrat länger reicht, helfen Regenfässer und Zisternen, die bei Bedarf auch aneinandergekoppelt werden können.

9. Durchdachte Bewässerungskonzepte bei Gartenneuanlagen und bei Wasser– oder Zeitmangel sind von Vorteil, wie Bewässerungen über zwischengeschaltete Regenwasserzisternen und ein Wasserhahn nahe der Beete. Der Markt bietet unterschiedlichste ressourcenschonende Bewässerungssysteme - von Tröpfchenbewässerungen zur gezielten Einzelpflanzenversorgung bis hin zu computergesteuerten Regnern. Gezielte Wasserabgaben zu den Wurzeln mit Steuerung über Feuchtigkeitsfühler sparen Wasser ein.

Mehr Informationen finden Sie im Infoblatt „Wassersparend gießen“ oder im „Natur im Garten“ Blog.

(c) Andreas Riedelmeier auf Pixabay

Balkon, Terrasse oder Garten sind für viele Menschen das kleine, feine Urlaubsparadies des Alltags. Soll es in den Sommermonaten dann doch ein Ausflug in die Ferne werden, steht bei der Urlaubsplanung für GärtnerInnen auch die Frage nach der Pflanzenversorgung ganz oben auf der To-do-Liste. Dabei ist vor allem das Sicherstellen einer regelmäßigen Wasserversorgung unverzichtbar. Die „Nachbarschaftshilfe“ (z. B. gießen im Tausch gegen Selbsternte funktioniert gut) ist hierbei wohl das beliebteste Modell. „Natur im Garten“ hat hilfreiche Tipps, wie Sie die Gießintervalle für die freundlichen HelferInnen durch ein wenig Vorarbeit verlängern können.

„Wer am Balkon keine automatische Bewässerung mangels Wasseranschluss einbauen kann, dem stehen alternative Möglichkeiten wie Gefäße mit Wasserspeicher und Systeme aus Tonkegeln zur Überbrückung eines Kurzurlaubes im Fachhandel zur Verfügung. Denken Sie daran, Bewässerungssysteme vor dem Urlaub ausreichend zu testen“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

  • Lockern Sie den Boden gut (Vorsicht bei flachwurzelnden, empfindlichen Pflanzen), jäten Sie Beikräuter (das verringert die Konkurrenz um Wasser) und mulchen Sie anschließend – durch diese Maßnahmen bleibt der Boden länger feucht.
  • Düngen Sie vorher nicht oder nur moderat (gedüngte Pflanzen wachsen stärker und brauchen dementsprechend mehr Wasser).
  • Stellen Sie Kübelpflanzen an einem schattigen Platz eng zusammen und mulchen Sie auch diese dünn mit Rasenschnitt oder Flachs-/Hanfschäben. Für kleinere Topfpflanzen können Sie eine Wanne mit nassem Sand füllen und die Töpfe bis etwa zur Hälfte eingraben.
  • Falls Ihre Nachbarn nicht ernten möchten, ist es empfehlenswert, neue Blüten auszubrechen. Dadurch wird der Wasserbedarf der Pflanzen gesenkt.
  • Gießen Sie am Morgen vor der Abreise noch einmal durchdringend.
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Pflanzen in Töpfen und Gefäßen auf Balkon und Terrasse trocknen viel schneller aus als Pflanzen im Gartenbeet. „Natur im Garten“ hat hilfreiche Tipps, wie Sie Ihre Topfpflanzen gut über den Sommer und die Urlaubszeit bringen. Auch hier gilt der Grundsatz: besser durchdringend und dafür nicht so oft gießen als oberflächlich und häufig. Wer keine automatische Bewässerung mangels Wasseranschluss einbauen kann, dem stehen alternative Möglichkeiten wie Gefäße mit Wasserspeicher und Systeme aus Tonkegeln zur Verfügung.

Sowohl Materialwahl als auch die Größe der Pflanzgefäße haben einen wesentlichen Einfluss auf die Verdunstung: „Kleine Töpfe trocknen deutlich rascher durch als große und erhitzen sich sehr stark. In glasierten Gefäßen bleibt die Erde länger feucht als in normalen Tontöpfen. Auf vollsonnigen und windigen Balkonen verdunsten die Pflanzen mehr Wasser als an geschützten und schattigen Plätzen“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Steht ein Kurzurlaub vor der Tür und sind die Nachbarn ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt auch verreist, können sich BalkongärtnerInnen ohne Wasseranschluss am Balkon mit diversen Systemen helfen:

Pflanzgefäße mit Wasserspeicher
Diese speziellen Gefäße sind zweischichtig aufgebaut. Im oberen und größeren Teil des Gefäßes befindet sich die Erde samt Pflanzen. Darunter liegt ein Hohlraum, der als Wasserspeicher dient. Aus dem Erdreich führen Vertiefungen in den Wasserspeicher und saugen die Feuchtigkeit nach oben zu den Pflanzenwurzeln.

Tonkegel-System
Tonkegel geben Feuchtigkeit an die trockenere Erde ab. Durch den entstehenden Unterdruck wird Wasser über einen dünnen Schlauch aus einem separaten Gefäß angesaugt. Das können ein mit Wasser gefüllter Kübel oder eine Gießkanne sein. Wichtig ist, dass das Gefäß entweder auf gleicher Höhe mit der Pflanze steht oder sogar höher, damit dieses System funktioniert.

Bewässerung über Flaschen mit und ohne Tonkegel
Es gibt spezielle Tonkegel, die sich auf alte Kunststoff- oder Glasflaschen stecken lassen, die dann in die Erde kommen. Die Flaschen werden oben aufgeschnitten und mit Wasser befüllt, das über den porösen Ton langsam an die Erde abgegeben wird.
Eine noch einfachere Möglichkeit ist, in den Deckel einer Kunststoffflasche Löcher zu bohren und danach die gefüllte Flasche mit dem Deckel nach unten in die Erde zu stecken.

Mehr Informationen finden Sie im Video „Bewässerung am Balkon“,in der Broschüre „Gärtner auf Balkon & Terrasse“ oder im „Natur im Garten“ Blog.

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„Regenwasser ist das beste Gießwasser für viele Pflanzen, ob im Garten, am Balkon oder für Zimmerpflanzen, da es im Gegensatz zum Leitungswasser kalkarm ist. Ein Übermaß an Kalk durch dauerhaftes Gießen mit kalkreichem Wasser kann bei manchen Pflanzen die Nährstoffaufnahme zunehmend verschlechtern“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Klassische Regenwassertonnen gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausformungen. Sie können idealerweise dort platziert werden, wo das Wasser gebraucht wird, in der Nähe von Kübel- und Topfpflanzen oder beim Gemüsegarten. So werden lange Wege mit der Gießkanne vermieden. Über Tauchpumpen wird das Wasser von den Regentonnen an den Sammelplätzen am Haus zu den anderen Tonnen weitergepumpt. Werden mehrere Tonnen an schattigen Plätzen im Garten verteilt, ist man für den heißen und trockenen Sommer gut gewappnet.

Denken Sie daran, Regenwassertonnen stets abzudecken, um dem Ertrinken von Tieren vorzubeugen. Sollte es aufgrund entsprechender Witterung zu einer starken Vermehrung von Gelsen kommen, können Sie offene Behälter mit einem feinmaschigen Material, wie Gaze oder Nylon überspannen. Offene Behälter sollten im Sinne des Tierschutzes zudem stets über eine Ausstiegshilfe verfügen oder mit einem Gitter versehen werden.

Mehr Informationen finden Sie im Infoblatt „Regenwassermanagement“.

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Eine hohe Bodenqualität fördert die Speichermöglichkeit der Erde. Besonders wichtig ist es den Boden als Wasserspeicher aufzubauen. Durch einen vermehrten Humusaufbau kann er wie ein Schwamm wirken. Apropos Schwamm: Wenn sich ein Gewitterregen anbahnt, sollte der Boden kurz zuvor gewässert werden, denn dann rinnt das Wasser nicht oberflächlich ab, sondern kann gut in den Boden einsickern. Auf Balkon und Terrasse verringern unter anderem größere Töpfe und eine Anstau- und oder Tröpfchenbewässerung den Gießstress an warmen Tagen.

Mehr Informationen finden Sie im Infoblatt „Bodenpflege“.

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Das Mulchen schützt Bodenleben und -struktur vor allzu starkem Austrocknen und verhindert das Abschwemmen wertvollen Bodens bei Starkregen. Besonders sandige Erde muss vermehrt gegossen und sollte am besten gemulcht werden. Die Einarbeitung von Kompost erhöht die Speicherkapazität. Diese Abdeckung aus organischen Pflanzenresten oder mineralischem Kies hilft allen Pflanzenschätzen, weil es die Gießmengen im Garten verringert. Reine Kiesgärten, in denen nur wenige Gräser Platz finden, erhitzen sich dagegen stark.

Um Wasser im Garten zu halten, ist eine Versickerungsmöglichkeit auf Wegen und Plätzen wichtig. Gegenüber geschlossenen asphaltierten bzw. betonierten Flächen, auf denen das kostbare Nass rasch aus dem Garten abtransportiert wird, sind Wege oder Terrassen mit begrünten Fugen oder Kiesflächen im Sinne eines nachhaltigen Regenwassermanagements von Vorteil.

Mehr Informationen finden Sie im Infoblatt „Mulchen“ oder im „Natur im Garten“ Blog.

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Langfristig bieten naturnahe Gärten mit standortgerechter Bepflanzung Abhilfe. Regional angepasste Pflanzen, die Kälte genauso wie Hitze oder Trockenheit aushalten und mit Starkniederschlägen umgehen können, bieten zukünftig die Möglichkeiten für eine ausgeglichene Kreislaufwirtschaft mit unserer Natur. „Gegen Trockenheit haben manche Pflanzenarten Anpassungen wie haarige oder wasserspeichernde dicke Blätter entwickelt, die mit einer Wachsschicht versehen sind. Als Beispiele sind Wollziest oder Sedum (Fetthenne) zu nennen. Feine gefiederte Blätter, wie zum Beispiel die von Jasmin oder Blauregen, kommen dagegen mit windigen Standorten besser zurecht als große flächige Blätter“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Mehr Informationen finden Sie im Infoblatt „Klimafitte Pflanzungen“.

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Die Tendenz geht immer mehr hin zu kleinen Gärten. Sehr oft stehen nur eine Terrasse oder ein Balkon zur gärtnerischen Verfügung. Natur selbst auf heißen, sonnigen Flächen nahe an den Wohnraum zu bringen, das funktioniert bestens mit dekorativen Töpfen und diesen 5 empfehlenswerten Stauden(gruppen), die für Lebensfreude selbst im kleinsten Grünraumen sorgen:

 

  • Dazu zählt zunächst einmal Garten-Mittagsblume (Delosperma nubigenum) `Lesotho´, die mit ihren gelben, strahlenförmigen Korbblüten von Mai bis Juni über wintergrünem Blattwerk ihre Strahlkraft zeigt. Ihre Verwandten leuchten in anderen freundlichen Farben.
  • Die Erysimum Hybride `Bowles Mauve´, der violetter Schöterich, ist eine langlebige Blühsensation. Durch die Züchtung aber keine Samen produzieren können Insekten dennoch an den kleinen lila Blütensternchen Nektar schlürfen, aber die gärtnerische Pflegearbeit durch zu große Aussaaten bleibt aus. Wer stattdessen viele neue Pflanzen haben möchte, kann sich an die alten Sorten halten, diese blühen dann allerdings nur im Spätfrühling als duftende Goldveilchen.
  • Nicht nur dass sie uns ebenfalls mit aromatischen Düften verwöhnen, auch Insekten haben sie besonders gerne: Viele Kräuter von Lavendel über Oregano, Rosmarin, Thymian dürfen auf keiner sonnigen Terrasse fehlen. Mein persönlicher Favorit: Thymus x citriodorus `Aureus´, ein hell-rosa frühlingsblühender Zitronen-Thymian, der mit seinen zart-gelbem Laub 35 cm Pflanzabstand und durchlässigen Boden braucht Ebenfalls bestens geeignet sind nicht zu hohe Lavendel (Lavandula angustifolia). Sie gibt es in lavendel, rosa und weiß. Oregano oder Dost (Origanum laevigatum) `Herrenhausen´ ist eine 50cm hohe spätblühende Sorte, Origanum vulgare `Compactum´ wird nur 20 cm hoch. Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist in tieferen Lagen bereits klimaresistent. Es gibt aufrecht und hängende Sorten und auch Bohnenkraut (Satureja montana) ist eine hübsche über den Topfrand hängende Ergänzung.
  • Ein hübscher Begleiter ist die Tripmadam (Sedum reflexum) mit graugrünem Laub, die Sorte `Angelina´ mit gelbem Laub und etwa 20 cm Höhe. Auch die verwandten, weit größeren Fetthennen (Sedum telephium) samt ihren Hybriden mit ihrem kuppelförmigen Wuchs sind bestens geeignet für Töpfe und zeigen noch sehr späte Blüten, selbst in rotlaubigen Varianten wie `Touchdown Teak´ oder `Xenox´. Sedum cauticola - Sorten, die Zwerg-Fetthennen bleiben in ihrer Wuchkraft deutlich darunter und finden so auch in kleineren Pflanzkästen Platz.
  • Verbena bonariensis `Lollipop´ wächst als kleine Schwester des beliebten Patagonischen Eisenkrauts und zweijährige Pflanze auf gut 50 bis 60 cm heran. Wie die Fette Henne ist sie ein absoluter Spätblüher und bleibt im Gegensatz zu ihren Verwandten nur halb so hoch. Sie ist damit ein später Anziehungspunkt für Schmetterlinge, Bienen und nicht zuletzt uns Menschen.

Zu heiß, gibt es nicht! Pflanzen verbessern das Mikroklima spürbar und schützen Gärten und Balkone vor zu viel Wind und Verdunstung. Was sich am Rand von Wäldern angenehm anfühlt, kann auch bei wenig Platz auf Balkon und Terrassen erzielt werden. Die folgenden fünf (Groß)sträuchern sind unsere best-of für Sonne und Hitze:

  • Sie wird zwar bis zu 6 m hoch. Die Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia) lässt sich dafür aber sehr lange zeit, was sie auch im Kübel zum beliebten Zierbaum für kleine Gärten macht. Sie ähnelt einem Olivenbäumchen und sorgt für mediterranes Flair. Aus den vorderasiatischen Steppenregionen rund um den Kaukasus stammend, kommt sie auch im Iran und in Anatolien vor. Hinreißend entwickelt sich ihre ausladend überhängende Krone mit dem silbrigen Filzlaub aber nur in ausreichend großen Kübeln bei mindestens 100 Liter Volumen.
  • Auch die halbkletternden Ölweiden (Elaeagnus) liefern interessante Arten und Sorten mit silbrig oder rostfarben beschuppten oder behaarten Ästchen und Blätter, die ihre Trockenheits- und Hitzeverträglichkeit erkennen lassen. Sommergrüne Arten sind anspruchslos und wachsen mit Hilfe von Knöllchenbakterien auch auf nährstoffarmen Böden. Die Immergrünen dagegen sind etwas anspruchsvoller und bevorzugen lichten Schatten. Ihre unauffälligen Blüten locken Bienen an und duften auch für uns wunderbar. Essbare und wohlschmeckende Früchte liefern E. multiflora oder E. umbellatus `Serinus´ oder `Turdus´.
  • Sehr gut als Kübelpflanze in Frage kommt die immer beliebtere Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii). Mindestens alle drei Jahre sollte sie in einen größeren Kübel umgetopft werden. Angesichts der Klimakrise werden in Zukunft insbesondere A. alnifolia, aber auch A. ovalis und A. spicata vermehrt eine Rolle spielen. Auch sie blühen im April und fallen durch essbare Früchte („Marzipanbeeren“) und ihre aparte orange Herbstfärbung auf.
  • Selbst die bis 2 m große Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica) darf ganzjährig auf dem Balkon bleiben, sollte dann aber vor Dauerfrost geschützt werden, denn auch gefrorene Erde kann austrocknen. Damit aus den Töpfen keinen staunassen Scherben werden sind zwei unter die Töpfe gelegte Latten ratsam. Zierquitten wachsen deutlich kleiner heran und besitzen kleinere Früchte als die der „echten“ Quitte. Sorten wie `Cido´ kommen ebenso für Marmeladen zum Einsatz wie als „dufte“ Begleiter in Innenräumen.
  • Bartblumen (Caryopteris x clandonensis `Heavenly Blue´) sind ein Hingucker im Beet wie im warmen, sonnigen und windgeschützten Kübel. Die Halbsträucher wachsen jährlich auf einen Meter heran - solange der Boden nicht zu lehmig oder feucht ist. Wie Lavendel werden sie regelmäßig im Frühling ziemlich zurechtgestutzt. Ihre intensiv blauen Blüten über dem duftendem Laub bereichern dann ab dem Spätsommer bis spät in den Herbst hinein den Garten - begleitet von vielen Insekten wie Hummeln und( Wild)Bienen.

Allen voran stehen die für uns lebensnotwendige Sauerstoffproduktion sowie die Filterung von Feinstaub und Schadstoffen. Bäume sind die „Grüne Lunge“ der Erde. Durch die Photosynthese schenken sie uns die Luft zum Atmen und sorgen für eine hohe Luftqualität. Bäume tragen außerdem aktiv zum Klimaschutz bei, da sie CO2 binden und somit den Ursachen des Klimawandels wie dem Treibhauseffekt entgegenwirken. Aufgrund ihres großen Kronenvolumens und der immensen Blattmasse sind ausgewachsene Bäume natürliche Sauerstoff-Kraftwerke. Zudem sichern Bäume eine gute Bodenqualität, da sie im Stande sind Regenwasser und fruchtbaren Boden an Ort und Stelle zurückzuhalten.

In Gärten und öffentlichen Grünflächen sind Bäume wesentliche Gestaltungselemente, denn ihre Kronen bilden Dächer, unter welchen neue „Räume“ entstehen und erschließen dadurch eine dritte Gestaltungsdimension. Unter ihrem schützenden, grünen Blätterdach sorgen Bäume außerdem für Wohlfühlklima: sie kühlen die Umgebung bei Hitze maßgeblich und spenden wohltuenden Schatten. Wissenschaftler der niederländischen Universität Wageningen konnten zeigen, dass die Kühlleistung eines Baumes etwa jener von zehn Klimaanlagen entspricht. Auf von Bäumen beschatteten Oberflächen kann eine Temperaturreduktion um bis zu 20° C erreicht werden. Besonders in Städten kann durch eine strategisch günstige Planung von Parks und Baumbeständen kühle Luft im Stadtgefüge ‚erzeugt‘, in umliegende Wohngebiete verteilt und damit der Hitzeinseleffekt vermindert werden.

Neben den beachtlichen Leistungen als natürliche Klimaanlagen, haben Bäume für die Bevölkerung vor allem auch einen hohen Stellenwert hinsichtlich ihrer Wohlfahrtswirkung. Nicht nur für uns Menschen sind Bäume unverzichtbar, sie stellen einen wertvollen Lebensraum für unzählige Lebewesen dar, denn sie bieten Nahrung, Unterschlupf, Nistmöglichkeit, Überwinterungsquartier und Schutz. Besonders in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft stellen selbst einzelne Bäume oder Gehölzgruppen ökologisch wertvolle Inseln, sogenannte ‚Trittsteine‘, für unsere heimische Artenvielfalt dar. Liegen viele solcher Inseln zwischen siedlungsnahen Naturschutzflächen, kann ein grüner Korridor entstehen, auf welchem Tier- und auch Pflanzenarten wandern können. Jede Gartenbesitzerin und jeder Gartenbesitzer kann durch naturnahes, ökologisches Gärtnern einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Förderung unserer Artenvielfalt beitragen.

Mehr Informationen finden Sie in der Broschüre „Bäume für den Hausgarten“, unter www.willBAUMhaben.at oder hier.

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Für die Pflanzung im eigenen Garten bietet der Handel Bäume wurzelnackt, mit Erdballen oder in Containern an. Containerbäume können grundsätzlich ganzjährig gepflanzt werden, die anderen beiden Varianten nur im Herbst oder Frühjahr. Um ein gutes Anwurzeln zu garantieren, lohnt es, die Baumscheibe bei der Pflanzung zu mulchen.

Bis zum 3. Standjahr sollte die Baumscheibe, das ist jener kreisförmige Bereich des Bodens rund um den Stamm im Durchmesser der Baumkrone, frei von Bewuchs gehalten werden. So muss der Jungbaum nicht mit anderen Pflanzen um Nährstoffe und Wasser konkurrieren. Besonders bewährt hat es sich, die Mulchdecke der Baumscheibe dreischichtig mittels bewährter Sandwichmethode anzulegen. Dazu werden zunächst 10 Liter gut reifer Kompost pro Quadratmeter auf die Baumscheibe aufgetragen. Darüber wird dicker Karton gelegt. Die dritte Lage bildet eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Schicht aus Häckselgut. Die Mulchschicht unterdrückt den Aufwuchs von Beikräutern und harmonisiert den Feuchtigkeitshaushalt sowie die Temperatur im Wurzelbereich. Nach dem dritten Standjahr kann die Baumscheibe mit heimischen Wildstauden oder der Baumgesundheit förderlichen Pflanzenarten wie Kapuzinerkresse oder Ringelblumen blühend gestaltet werden.

Durch die richtige Baumartenwahl und eine fachgerechte Pflanzung können Sie die wichtigsten Grundlagen für ein gesundes Baumleben sicherstellen. Mehr Infos zum Thema Bäume für die Zukunft pflanzen finden Sie hier.

Mehr Informationen zum Thema Bäume für den Garten erhalten Sie am „Natur im Garten“ Telefon unter 02742/74333 beziehungsweise gartentelefon@naturimgarten.at. Den perfekten Baum für Ihren Garten finden Sie außerdem mithilfe des Baumnavigators unter www.willBAUMhaben.at, denn die Wahl des richtigen Baumes will gut überlegt sein, denn nur dann gedeihen unsere Bäume prächtig und bleiben über Jahrzehnte hinweg gesund. Auch bei den „Natur im Garten“ Partnerbetrieben finden Sie Ihren Wunschbaum.

In der Baumbroschüre bringen wir Ihnen die Vielfalt der Bäume näher und Sie erfahren, welche Bäume für Ihren Garten am besten geeignet sind. Mehr Wissenswertes finden Sie im Infoblatt „Wert des Baumes“ oder „Alte Bäume - Lebensräume der Artenvielfalt“.

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An den heißesten Tagen des Sommers ist erfrischendes Nass nicht nur bei uns Menschen gefragt. Auch Insekten, Vögel und Säugetiere brauchen Wasser.

Honigbienen trinken gerne an Pfützen und transportieren sogar etwas davon in den Bienenstock. Feuchter Lehm ist besonders begehrt: einige Wildbienenarten wie etwa die Mauerbienen bauen damit Zwischenwände zwischen den Brutzellen. Ihre Hauptflugzeit konzentriert sich allerdings auf das erste Halbjahr. Schmetterlinge wie Schillerfalter und Eisvögel aber nehmen auch jetzt noch gern Feuchtigkeit und Salze von matschigen Böden auf. Wer keinen Platz oder die entsprechende Börse für größere Wasserflächen im Garten hat, kann mit ganz einfachen Mitteln eine gut verwendbare Insektentränke gestalten. Mehr dazu im „Natur im Garten“ Blog.

Vögel und Säugertiere können an nahezu jeder Wasseransammlung ihren Durst stillen, solange ein sicherer Platz zum Trinken gegeben ist. Steilwände von Teichen sollten mit geeigneten Aufstiegsmöglichkeiten versehen sein. In einer Regentonne reicht zum Beispiel ein schräg hineingestellter Ast. Ist kein Teich im Garten vorhanden, bieten Vogeltränken oder flache Schalen vor allem in Hitzeperioden überlebenswichtiges Wasser.

Für Vögel und Kleinsäuger genügt eine 3-10cm tiefe Schüssel aus rauem Material. Sie sollte bei sichtbaren Verschmutzungen bzw. zumindest wöchentlich gründlich gereinigt werden. Damit Vögel vor Katzen sicher sind, sollte die Tränke in der Nähe von Sträuchern, Hecken oder Bäumen platziert werden. Viele Vogelarten schätzen es, wenn die Schüssel am Boden steht.

Vogeltränke leicht gemacht

Ein Blumentopfuntersetzer, eine flache Keramikschüssel oder ein alter Suppenteller - eine geeignete Vogeltränke ist rasch in jedem Haushalt gefunden. Das Behältnis sollte eine Tiefe von 2,5 bis 10 cm und einen rauen Boden haben, damit die Tiere Halt finden und nicht rutschen. Auf die Optik legen Vogel & Co keinen Wert, essenziell ist viel mehr die tägliche Befüllung mit frischem, klarem Wasser. Um der Vermehrung von Krankheitserregern vorzubeugen ist es sehr wichtig, die Schalen zumindest wöchentlich mit kochendem Wasser und einer Bürste zu reinigen. Alternativ können auch zwei geeignete Gefäße abwechselnd verwendet werden. Stellen Sie die jeweils leere Tränke für 24 Stunden in die pralle Sonne, damit etwaige Krankheitserreger absterben. Die seit 2012 bei Grünfinken beobachtete Vogelkrankheit Trichomoniasis (einzellige Parasiten) kann sich über unsaubere Futterstellen und Vogeltränken leicht verbreiten. Seit ihrem Auftreten haben sich die Grünfinken-Bestände mehr als halbiert. Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen ist deshalb äußerst ernst zu nehmen, damit sich gut gemeinte Hilfe nicht ins Gegenteil verkehrt.

Damit Vögel vor Katzen sicher sind, sollte die Tränke in der Nähe von Sträuchern, Hecken oder Bäumen platziert werden. Von dort aus können die Vögel Ausschau halten oder sich bei drohender Gefahr rasch ins schützende Geäst flüchten. Viele Vogelarten schätzen es, wenn die Schüssel am Boden steht. Dann sollte der Platz frei und übersichtlich sein, damit sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.

Im Blogbeitrag finden Sie alles über Insektentränken. Wissenswertes über Nützlinge finden Sie in der Broschüre „Nützlinge im Garten“ sowie in der Presseaussendung.

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Während der Sommerhitze zieht es nicht nur uns zum kühlen Nass. Die Tierwelt ist jetzt besonders auf Trinkmöglichkeiten angewiesen. Während längerer Hitzeperioden trocknen viele natürliche, kleine Wasserstellen aus. Wildtiere sind dann verstärkt auf der Suche nach überlebenswichtigen Trinkstellen. Swimmingpools und Teiche mit steilem Ufer oder offene Regentonnen können ihnen dabei zum tödlichen Verhängnis werden. Denken Sie deshalb jetzt daran, lebensrettende Ausstiegshilfen zu installieren und offene Wasserstellen abzusichern. Safety first gilt eben auch im Garten, dem Arbeitsplatz unserer Nützlinge, damit Igel und Co. für den Ernstfall gewappnet sind.  

„Auch Kellerabgänge, offene Licht- oder Lüftungsschächte, Regenrinnen und Kamine können für Wildtiere ungewollt zur Falle werden. Bei Kellerabgängen bzw. hohen Stufen können seitlich auf jeder Stufe platzierte, raue Ziegelsteine, welche die Kletterhöhe halbieren, Abhilfe schaffen. Gefahrenquellen wie Licht- oder Lüftungsschächte, Regenrinnen und Kamine können durch die Abdeckung mit einem engmaschigen Gitter entschärft werden“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Ausstiegshilfe für Gewässer selbst bauen

Wichtig für den Bau einer Ausstiegshilfe sind: griffige Oberfläche, leicht zu bewältigende Steigung von 30° bis maximal 50°, eine Eintauchtiefe von mindestens 10 cm (damit z.B. Igel auch mit den Hinterbeinen Fuß fassen können) und eine stabile Fixierung am Beckenrand (Kippschutz!). Bringen Sie bei rechteckigen Becken stets zwei Ausstiegshilfen in der Beckenecke (also je eine pro Längsseite, jeweils in entgegengesetzter Schwimmrichtung), parallel ausgerichtet und bündig zur Beckenwand, an.

Für die Ausstiegshilfe werden auf ein mindestens 30 cm breites Hartholzbrett in Abständen von 10 cm kleine Holztrittstege genagelt. Der erste Trittsteg soll bündig mit dem Brett abschließen, damit die Tiere unter Wasser gleich Halt finden können. Das wird für ein zweites, kürzeres Brett wiederholt. Die Länge der Bretter muss nach entsprechender Gegebenheit vor Ort gewählt werden. Wichtig ist, dass die fertige Konstruktion eine leicht zu bewältigende Steigung von 30° bis maximal 50° aufweist und mindestens 10 cm ins Wasser eintaucht. Beide Teile werden dann mit zwei entsprechend stumpfen Winkeln (z.B. Winkelverbinder 135°) verschraubt. Je nach Gegebenheit wird das Ende der Ausstiegshilfe am Ufer mit Ziegelsteinen beschwert oder anderweitig sicher fixiert, denn das Holz hat anfangs noch einen starken Auftrieb und auch ein seitliches Kippen der Konstruktion wird so verhindert.

Das entsprechende Video zum Gartentipp finden Sie unter: www.naturimgarten.at/videotipp-igelschutz

Decken Sie auch Regenwassertonnen stets mit einem Deckel ab. Die Abdeckung bewahrt Tiere, welche die Wassersammelstelle zum Trinken nutzen würden, zuverlässig vor dem Hineinfallen und Ertrinken und beugt zudem der Vermehrung von Gelsen vor.

Minzen-Wasser, Beerenshake, Kräuter-Eistee oder Gurken-Drink: der Garten bietet zahlreiche Zutaten für köstliche Erfrischungen, die uns jetzt in der Sommerhitze herrlich erquicken. Ob als kühlender Durstlöscher in der Pause während der Gartenarbeit oder hübsch garnierter, alkoholfreier Drink zum gemütlichen Beisammensein an einem lauen Sommerabend – schöpfen Sie aus der Vielfalt fruchtiger Beeren und Kräuter-Aromaschätze und kreieren Sie nach Lust und Laune Ihre Lieblings-Gartendrinks. Im Biogarten oder am Biobalkon lassen sich zahlreiche Zutaten finden, um den perfekten Durstlöscher für heiße Tage selbst zu kreieren – mit Früchten aller Art und erfrischenden Kräutern. Schnell gemacht, kostengünstig, abwechslungsreich im Geschmack, kalorienbewusst und nachhaltig: erfrischender Gartengenuss im Wasserglas ist denkbar einfach!

„Wer nach den ‚Natur im Garten‘ Kriterien ökologisch und naturnah gärtnert, erntet stets frische Zutaten in hervorragender Qualität. Die Blüten vieler Kräuter sind auch bei Insekten sehr beliebt. Zudem sind Beerensträucher und Kräuter, am richtigen Standort gepflanzt, äußerst pflegeleichte Pflanzen“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Einfach & erfrischend: Kühlendes Minzen-Wasser

Drei Minze-Zweige (z.B. Pfeffer-, Mojito-, Zitronen-, Apfel- oder Orangenminze) mit fünf Bio-Zitronenscheiben in einen Literkrug mit Wasser oder Mineralwasser geben und eine halbe Stunde ziehen lassen. Bei Bedarf mit Zucker oder Honig süßen.

Dessert-Tipp: Beerenshake

½ kg Beeren nach Saison und Gusto, 250 g Naturjoghurt, ¼ l Milch, 2 EL Honig und nach Bedarf wahlweise Blätter einer Minzen-Sorte, Zitronenmelisse oder Zitronenverbene (ein paar Blätter für die Deko beiseitestellen) im Mixer pürieren und in Gläsern kaltstellen. Vor dem Servieren mit Beeren und Kräutern dekorieren. Eher schon eine Nachspeise als ein Drink!     

Der Klassiker: Kräuter-Eistee

Eine gute Hand voll frischer, gemischter Zitronenkräuter (Zitronenverbene, -melisse, -thymian) mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen. Kräuter abseihen, auskühlen lassen und kaltstellen. Nach Bedarf süßen, mit Bio-Zitronenscheiben und Eiswürfeln versehen und mit frischen Kräutern garnieren.

Genuss mit Pfiff: Gurken-Drink

Eine Gurke schälen und würfeln. Mit 20 Blättern Mojito-Minze, 10 Basilikum-Blättern, Saft ½ Bio-Zitrone, 150 g Naturjoghurt, 50 ml Wasser und einer Prise Salz im Mixer fein pürieren. Gekühlt mit Eiswürfeln und frischen Kräutern anrichten.

Minzesirup herstellen

Wie Sie Sirup ganz einfach selber machen können, verrät Ihnen unser Video. Entdecken Sie jetzt die minzige Geschmacksvielfalt aus dem Garten mit unserem köstlichen erfrischenden Apfel-Pfefferminze-Sirup!

Fruchtgenuss am Stiel

Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Apfel-, Marillen-, Pfirsich- oder Melonenstücke auf einen Holzspieß stecken und in den Wasserkrug stellen. Dazu je nach Vorliebe Kräuter wie z.B. Basilikumblätter, Rosmarin, Thymian, Zitronenmelisse, Zitronenverbene oder Gewürztagetes, wer es gern scharf mag, gibt etwas Ingwer, Chili oder Pfeffer dazu. Herrlich sind auch Gurkenscheiben und Holunder- oder Rosenblüten.  

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„Natur im Garten“ ist eine vom Land Niederösterreich getragene Bewegung, welche die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen in Niederösterreich und über die Landesgrenzen hinaus vorantreibt. Die Kernkriterien der Bewegung „Natur im Garten“ legen fest, dass Gärten und Grünräume ohne chemisch-synthetische Pestizide und Dünger und ohne Torf gestaltet und gepflegt werden. „Natur im Garten“ bietet unterschiedliche Angebote für private Hobbygärtnerinnen- und Gärtner genauso wie für Gemeinden, Profigärtnerinnen und -gärtner sowie Pädagoginnen und Pädagogen.

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