EU-Projekt Garden Pedagogy in times of climate crisis

Laufzeit 3 Jahre: Start: 1. Oktober 2024

„Garden Pedagogy in Times of Climate Crisis oder Climate Garden“ ist ein von der Europäischen Kommission im Rahmen von ERASMUS + kofinanziertes Projekt. Es will das Potenzial von Naturgärten als Lernraum für Kinder und Jugendliche im Hinblick auf eine qualitativ hochwertige „Klimabildung“ aufzeigen.

Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wurde am 1. Oktober 2024 gestartet. Die „Natur im Garten“ GmbH ist einer der vier Projektpartner und bringt ihre Erfahrungen im Bereich naturnahe Gartengestaltung, - pflege und Gartenpädagogik ein.

Projektleader ist das tschechische Zentrum für Umwelterziehung und Umweltethik Rýchory – SEVER aus Horni Marsov. Weitere Partner sind die slowakische Organisation Center for Environmental Activities (CEA) und die Gartenakademie Sachsen-Anhalt, „Natur im Garten“- Partner aus Deutschland.

Bildung über das Klima in einem naturnah gestalteten Schulgarten zu etablieren ist das Hauptziel des Projektes. In einem Schulgarten können auf vielfältige Weise Lernerfahrungen für eine nachhaltige Zukunft erworben werden. Experimentieren, Forschen, Problemfindung und Lösungsansätze zu entwickeln ermöglicht die Aneignung von Teamfähigkeiten, emotionalen und sozialen Kompetenzen und sogenannten „green skills“.

Die Ergebnisse des Projektes sind die Konzeption und Durchführung eines Lehrgangs für Pädagogen zum Thema Klimabildung im Schulgarten, ein Methodenhandbuch für Bildungseinrichtungen, Bildungsmaterialien und schließlich die Vernetzung und Wissensverbreitung durch die Abhaltung von nationalen sowie internationalen Tagungen.

Auftakttreffen des Eramsus+ Projektes im tief verschneiten Horní Maršov in Tschechien.

Was haben die Bedeutung von Torf, die Messung des pH-Wertes von Substraten und hitze- und kälteresistente Pflanzen unterm Mikroskop gemeinsam? Sie sind Teil des von der Europäischen Union kofinanzierten Programmes „Gartenpädagogik in Zeiten der Klimakrise“. Das Projekt zwischen Partnern aus Deutschland, der Slowakei, Tschechien und „Natur im Garten“ Niederösterreich zielt darauf ab, naturnah gestaltete Schulgärten als Antwort auf den Klimawandel zu etablieren. Lehrkräfte sollen darin bestärkt werden, Klimabildung begreifbar zu machen und praxisnah in einer naturnahen Umgebung umzusetzen.

Im Laufe des Projektes werden u.a. ein Ausbildungskurs, ein Methodenhandbuch, ein Lernvideo und diverse Unterrichtsmaterialien zum Thema für Pädagoginnen und Pädagogen entwickelt.

CEA, SEVER, die Gartenakademie Sachsen- Anhalt und „Natur im Garten“ setzen auf Biodiversität und wollen Resilienz ernten.

Weitere Informationen zum Projekt und den Projektpartnern:

Trockenbeet der Gartenbauschule Langenlois (c) „Natur im Garten“, M. Pardeller

Zweites Partnertreffen des Erasmus+ Projektes bei „Natur im Garten“ in Tulln

In den Austauschrunden wurde diskutiert, wie das Klimabewusstsein in Bildungseinrichtungen durch den Lernraum Garten gestärkt werden kann, was ein Schulgarten braucht, um klimafreundlich zu sein und was PädagogInnen und Pädagogen brauchen, um relevantes Wissen begreifbar und praxisnah zu vermitteln.

Vier Tage lang hat die Gruppe mit den Partnern aus Deutschland, Österreich, der Slowakei und Tschechien intensiv an den Inhalten des Projektes „Gartenpädagogik in Zeiten der Klimakrise“ weitergearbeitet.

Das Treffen in Tulln wurde zum Großteil im Musterschulgarten von „Natur im Garten“ auf der GARTEN TULLN abgehalten. Bei einer Exkursion zum Nibelungenplatz der Stadt Tulln, konnte die Gruppe das zukunftsfähige, städtebauliche Planungsprinzip einer sogenannten Schwammstadt kennen lernen. Weitere Vorzeigeprojekte wurden besucht, u. A. die essbare Gemeinde und der Alchemistenpark in Kirchberg am Wagram und der Schulgarten der Gartenbauschule Langenlois.

CEA, SEVER, die Gartenakademie Sachsen- Anhalt und „Natur im Garten“ bleiben am Ball, tauschen sich regelmäßig online aus und planen ein weiteres Treffen vor Ort zu Jahresbeginn 2026.

Weitere Informationen zum Projekt und den Projektpartnern: