Wildnis-Gartenkunst eingebettet in die romantische Landschaft der Buckligen Welt - Biogärtner Karl Ploberger besucht in Lichtenegg im Süden Niederösterreichs den Experimentier-Garten von Bernd Hochwartner. Sein 13 ha großes Paradies umfasst einen koreanischen Garten mit einer außergewöhnlichen Tibetkirsche, einen Steingarten mit einer japanischen Sicheltanne und einen Gehölzgarten. Für die Hochbeete hat Bernd Hochwartner ein spezielles System entwickelt, denn er baut sie aus Strohballen. Außerdem experimentiert der Gärtner und Landschaftsplaner gerne mit Skulpturen und Pavillons aus Baustahl. So entstand neben einem „Pflanzenlabor“ auch ein zweistöckiges Glashaus mit angedachtem 3D-gedrucktem Canyon, in welchem künftig verschiedenste Farnarten ihren Platz finden werden.

Der gebürtige Linzer wohnt und arbeitet als Gartengestalter in Wien, der enge Bezug zur Buckligen Welt besteht durch seine Großeltern. Vor 23 Jahren entstand der Experimentier-Garten in Lichtenegg aus einem Gemeinschaftsprojekt mit Freunden, der Garten befindet sich aber immer noch in einer Phase der stetigen Entwicklung und des Wachstums. Nach dem Studium der Landschaftsplanung wollte sich Bernd intensiver mit der praxisorientierten Umsetzung seiner Profession beschäftigen, vor allem vieles ausprobieren und auf eigene Faust erforschen. In seinem „ecolution lab“ gartelt er deshalb zum Beispiel auch nach dem Prinzip des Black Box Gardenings, also mit sich selbst vermehrenden, standortgerechten Pflanzen, wodurch sich der Garten in einer ganz eigenen, natürlichen Dynamik entwickelt. Abgesehen von der außergewöhnlichen Einrichtungsidee des Farnhauses steht bei Bernd die Anlage eines Naturpools noch ganz oben auf der Wunschliste.   

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