Fachexkursion zur aktuell größten Schwammstadt-Baustelle Niederösterreichs in Amstetten, sowie zu Best Practice Beispielen für ökologische Grünraumgestaltung in Waidhofen an der Ybbs

Am 27. Mai haben interessierte Verantwortungsträger von Gemeinden die Möglichkeit die aktuell größte Schwammstadt-Baustelle Niederösterreichs zu besichtigen und sich viele Inspirationen zur ökologischen Gestaltung des öffentlichen Grünraumes zu holen! Der Amstettner Vizebürgermeister Markus Brandstetter erklärt in einem Kurzvortrag das Bauprojekt am Amstettner Hauptplatz, das unter anderem mit dem blau-gelben Bodenbonus gefördert wird. Außerdem können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an
den noch offenen Baugruben das Wirkprinzip der Schwammstadt bei einem geführten Rundgang durch Amstetten gut nachvollziehen. Rund 90 Bäume werden am Hauptplatz künftig für Schatten und angenehme Temperaturen sorgen. Davon werden 74 Bäume neu gepflanzt.

Mit dem sogenannten Schwammstadt-System kann Regenwasser aufgenommen und direkt den Bäumen zugeführt werden. Dadurch sind diese auch bei langen Hitze- und Trockenperioden in der Stadt überlebensfähig. Gleichzeitig entlastet es bei Starkregenereignissen die Kanalisation und beugt damit Überschwemmungen vor. Es wird das größte Rückhaltebecken Amstettens. 90 Prozent des Niederschlagswassers liefen am Hauptplatz bisher direkt in den Kanal ab. Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Waidhofen an der Ybbs, wo im öffentlichen Grünraum bereits sehr viele Maßnahmen zur Klimwandelanpassung durchgeführt worden sind. Bürgermeister Mag. Werner Krammer und Stadtgärtner Jan Fabian führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die vielfältigen Grünräume der Stadt und geben Hintergrundinformationen zur Anlage und Pflege dieser Flächen – Von Staudenbeeten, Parks, Blumenwiesen, Straßenbegleitgrün und vielen anderen Möglichkeiten die mehr Blüten, Grün und Schatten in die Stadt bringen.