Altenburg

Stift Altenburg

Die Gartenphilosophie orientiert sich an den Rhythmen des Tages und der Jahreszeiten.

Bewusstes Arbeiten mit Grenzen und Übergängen schafft spannende, aber auch herausfordernde Bereiche. Folgende drei Gärten wurden als Referenzflächen ausgewählt:

Er besteht seit 2009 im Osten der Stiftsgärten und zeichnet sich durch einen Dialog zwischen Garten und Landschaft aus. Um die ehemaligen alten Obstterrassen zu zitieren, wurden Trockenmauern wiederhergestellt. Die Wiese mit Obstbäumen wird ausgemagert und befindet sich noch im Anfangsstadium. Wassergebundene Kieswege führen zu Heckengruppen und Wäldchen sowie zu den Skulpturen einer Künstlerin. Der Anwuchs wird gemäht.

Dieser Garten befindet sich im Herzen des Stiftes und wurde 2000 angelegt. In ihm finden sich recht stabile Staudenbeete in schattiger und halbschattiger Lage, die nicht mehr sehr pflegeintensiv sind.

2006 entstanden, beschäftigt sich der Garten mit der Sicht der Kirche auf nichtchristliche Religionen. Wege führen zu Hinduismus, Buddhismus, Judentum und Islam; ein Baumkreis steht für die ältesten Naturreligionen.

Es wurden Staudenbeete angelegt, die intensiven bis mäßig intensiven Pflegebedarf haben. Der Kiesparkplatz zeigt einen hübschen Aufwuchs, der durch die Benutzung zart bleibt. Der Anwuchs auf den wassergebundenen Wegen wird in den vorderen Bereichen gejätet und geflämmt und in den hinteren Bereichen gemäht. Es wurden Versuche mit verschiedenen Verschleißschichten gemacht – wenn runder Kies aufgebracht wird, reicht der Betritt durch die BesucherInnen, um ein Aufkommen von Vegetation zu verhindern. Dies geht allerdings auf Kosten der Benutzbarkeit.

Die Wiese im hinteren Bereich des Gartens wurde ausgemagert und das Mähgut wird von Bauern genützt. Der Teichbereich ist schön eingebettet und gut angewachsen.

Die Wiese im hinteren Bereich des Gartens wurde ausgemagert und das Mähgut wird von Bauern genützt. Der Teichbereich ist schön eingebettet und gut angewachsen.

Pflege
Der Hausgärtner kümmtert sich um die Gärten. Es sind verschiedene Pflegestufen vereinbart; zum Beispiel wird entlang der Wege alle zwei Wochen gemäht, die Wiese selbst wird zweimal (je nach Niederschlag) im Jahr gemäht. Die extensiveren Flächen benötigen einen geringen Einsatz, doch die Staudenbeete im Garten der Religionen stehen unter einem hohen "Erwartungsdruck" und erfordern dementsprechend viel Pflege.

Kultureller und sozialer Wert
Der Garten bietet die Anregung, sich auf Vielfalt und natürliche Prozesse einzulassen. Es lässt sich sehr gut die Natur im Garten erleben und die Anlage ist den zeitgemäßen Ansprüchen entsprechend ausgestaltet und gepflegt.

Ökologie und Biodiversität
Es wird ökologisch gegärtnert und es finden sich viele unterschiedliche Lebensräume, die den Standorten aus der umgebenden Landschaft entsprechen.

Soweit als möglich wird im Kreislauf gewirtschaftet – Schnittgut und Pflanzenmaterial wird an eine 5km entfernte Kompostieranlage geliefert und als Kompost wieder entgegengenommen. Der Garten ist gut mit angrenzenden Hecken und Wäldchen verbunden

Anpassung an den Klimawandel
Die Gestaltung erfolgte mit standortgerechten Pflanzen; so finden sich auch Bereiche, die keine Bewässerung benötigen. Zur Bepflanzung wurden einheimische Stauden verwendet. Die Böden sind nicht versiegelt.

Auf der Karte


Weitere Referenzflächen und Musteranlagen in der Region

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333