Ober-Grafendorf

Artenreiche Schmetterlingswiese mit heimischen Wildpflanzen

Ober-Grafendorf ist stets bemüht der Natur mehr Raum zu geben. Im Rahmen des LE-Projektes „Schmetterlinge fördern“ wurde mit Unterstützung von „Natur im Garten“ auf einer brachliegenden Fläche ein Schmetterlingsgarten angelegt.

Die Wildblumensamen, heimische Gehölze sowie der Bepflanzungsplan wurden der Gemeinde von „Natur im Garten“ zur Verfügung gestellt. Dabei wurden laut Bepflanzungsplan unterschiedlichen Blühflächen mit unterschiedlichen Saatgut angelegt. Die Mitarbeitenden des Wirtschaftshofes, allem voran der Wirtschaftshofleiter Leopold Bollwein, haben sich besondere Mühe gegeben und in diesem Garten noch weitere Lebensbereiche für Insekten und Tiere geschaffen.

Alter

2020 war der Projektstart gemeinsam mit „Natur im Garten“ (Anlage der Blumenwiese, Pflanzung der Sträucher,…) . Seit dem Jahr 2021 erweitert der Wirtschaftshof der Gemeinde die Flächen mit Sitzbänken, Nützlingshotels, etc.

Pflege

Die laufende Pflege führen die Mitarbeitenden des Wirtschaftshofes der Gemeinde durch. Die Mäharbeiten werden nach den Empfehlungen von „Natur im Garten“ durchgeführt. Die Mahd der unterschiedlichen Bereiche (unterschiedliche Samenmischungen) erfolgt je nachdem ein bis vier Mal jährlich (die genauen Zeitpunkte werden individuell festgelegt, je nachdem in welchem Blühstadium sich die Pflanzen befinden) und wird händisch mit einem Motormäher oder einer Motorsense bzw. einem Holder durchgeführt. Das Material wird mit einem Heuwender umgedreht und einige Tage auf der Fläche liegen gelassen, damit die Samen ausfallen können. Danach wird das Mähgut von der Fläche abtransportiert und über den Grasschnitt am Altstoffsammelzentrum in der Gemeinde entsorgt.

Der Mährhythmus- & Zeitpunkt variiert bzw. wird eine etappenweise Mahd durchgeführt, da dies die Artenzusammensetzung sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren positiv beeinflusst und langfristig die Artenzahl erhöht. Die Mitarbeitenden verfügen über viel Erfahrung, wie man solche Flächen pflegen muss, damit die Insekten und Tiere am besten geschützt werden können.

Kultureller und sozialer Wert

Der Garten ist in Bereiche unterteilt, die für die Bevölkerung begehbar sind und in Bereiche, die geschützt werden müssen. Es stehen besonders schön gestaltete Sitzbänke zur Verfügung. In diesem Schmetterlingsgarten sowie in der Bienenwiese beim Sportplatz findet man auch Lehrtafeln des neuen Naturlehrpfades. Diese informieren über die Insekten und Tiere und deren spezielle Lebensräume.

Ökologie und Biodiversität

Zusätzlich zu der Blühwiese wurden unterschiedliche Wildsträucher als Solitär- oder als Heckenpflanzen gesetzt, um dem Garten Form und Struktur zu geben. Die Blüten und Früchte dieser Pflanzen sind nicht nur ein zusätzlicher Schmuck, sondern auch Lebensgrundlage für zahlreiche Tiere. Der angelegte Sandbereich und das Totholz dienen als Nisthilfe bzw. zusätzlicher Lebensraum. Die Steinanlage dient als Schutz, Versteckmöglichkeit, Winterquartier und Aufenthaltsraum (z.B.: halten sich Eidechsen gerne auf den, durch die Sonne erwärmten Steinen auf). Ein großes Insektenhotel wurde ebenfalls speziell für den Schmetterlingsgarten angefertigt.

Planung:

„Natur im Garten“ (Bepflanzungsplan) und der Wirtschaftshof der Gemeinde

Auf der Karte


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„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333