Gmünd

(c) Gemeinde Gmünd

Straßenbegleitgrün

Naturnahes Begleitgrün im stark befahrenen Bereich

Die Bahnhofstraße ist die meist befahrene Straße des oberen Waldviertels und stellt eine bedeutende Verkehrsader dar. Daher wurden in Bezug auf das Straßenbegleitgrün neue Akzente gesetzt, die im Trend der Zeit liegen und bereits großen Zuspruch erfahren.

Das Bepflanzungskonzept für die Bahnhofstraße greift die Themen des 2014 neu gestalteten Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Emerich-Berger-Straße und Bahnhofstraße auf: Einerseits „queren“ in regelmäßigen Abständen Gleisstücke die Fahrbahn und stellen so eine Verbindung zum nahen Bahnhof her. Bruchschotter zwischen den Schienen soll den Charakter einer Bahntrasse unterstützen.

Andererseits zitieren die als Unterpflanzung der Straßenbäume gewählten Staudenpflanzungen die Farben blau bzw. gelb wieder, die sowohl das Gemeindewappen dominieren als auch die Farben des Landes NÖ darstellen. Ein Mulch aus Granitsplitt- bzw. -schotter führt erneut die Nähe zum Lebensraum Bahndamm vor Augen und soll zusätzlich die Bodenoberfläche vor zu starker Verdunstung in den Sommermonaten schützen.

Ökologie und Biodiversität

  • Die Stauden- und Gräser-Auswahl lehnt sich an die des Kreisverkehrs mit Schwerpunkt auf einen durchgehenden Blühaspekt während der Vegetationsperiode an. Ergänzend wurden Wildstauden wie Rainfarn, Königskerze oder nesselblättrige Glockenblume gepflanzt, die als dominante Ruderalpflanzen den Lebensraum prägen und aufgrund ihrer Robustheit eine Pflegeerleichterung bewirken sollen.
  • Straßenbäume dürfen aufgrund ihrer Raumwirkung in derart langgestreckten Straßenräumen nicht fehlen. Die getroffene Auswahl besteht zu 90 % aus Wildbäumen. Während die Mährische Eberesche und die Rotblättrige Nelkenkirsche die Kreuzungsbereiche mit den größeren Pflanzflächen betonen, werden die schmalen Pflanzbänder mit der Kupfer-Felsenbirne bestückt. Diese punktet mit ihrem Blüh-, Frucht- und Blattaspekt.

Kultureller und sozialer Wert

  • Jeder neue Gmünder Gemeindebürger bekommt zur Geburt einen Lebensbaum geschenkt. Diese Aktion soll die Naturverbundenheit der Gmünder durch einen „persönlichen Anknüpfungspunkt“ stärken.

Alter

Die Umgestaltung  wurde 2015  durchgeführt.

Pflege

Die Pflege  erfolgt durch die Gemeinde.

PlanerIn

Dl Franz Grossauer MAS

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