Rastenfeld
Kindergarten
Die vorhandenen Kieswege und Zwischenbereiche bei den Grabstellen sorgten jedes Jahr für einen hohen Pflegeaufwand. Um das Unkrautmanagement am Friedhof zu reduzieren, beschloss die Gemeinde eine Umgestaltung der Kieswege hin zu begrünten Wegen. Die oberste, lockere Kiesschicht wurde dafür abgetragen und eine Mischung aus Humus und gesiebter Erde wiederaufgebracht. Ein Saatbeet wurde vorbereitet und eine Wiesenmischung zur Begrünung angesät. Die Umwandlung der Wege passiert etappenweise, um den jährlichen Aufwand im Rahmen zu halten. So wurde im Juni 2022 mit der ersten Ansaat begonnen und im August 2023 fortgesetzt. 2024 soll die Umgestaltung fertiggestellt sein. Bei der zweiten Ansaat wurde aufgrund von übermäßigen Kleebewuchs eine reine Rasenansaat vorgenommen. Gegossen wurde jeweils morgens für 3-4 Wochen, bis die Flächen ordentlich angewachsen waren.
Die Kosten für die Umgestaltung sind sehr gering, da das Projekt in Eigenregie durchgeführt wird. Der zugekaufte Humus beläuft sich auf € 350.- inkl. Transportkosten. Arbeitsaufwand für Gemeindemitarbeiter: 3 Arbeitskräfte für zirka 5 Tage.
2022; Fertigstellung bis 2024
Die Pflege des Friedhofs erfolgt durch den Bauhof der Gemeinde. Die begrünten Wege und Zwischenbereiche werden je nach Bedarf zirka alle 2 Wochen gemäht. Verwendet wird dafür ein Rasenmäher sowie eine Akku-betriebene Motorsense. Teilweise hilft die Bevölkerung bei der Pflege zwischen den Gräbern mit und entlastet dadurch den Bauhof. Bei Trockenheit über die Sommermonate wird weniger häufig gemäht. Eine Bewässerung ist nicht angedacht, da sich die Grünfläche nach dem ersten Regen wieder erholt.
Eine ansprechende Friedhofsgestaltung mit viel Grün schafft mehr Wohlbefinden unter den Besucherinnen und Besuchern und ermöglicht einen attraktiven Ort der Begegnung innerhalb der Gemeinde. Das Projekt wurde nach anfänglichen Bedenken der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen.
Der Gedanke Pflanzen zu fördern anstatt sie zu vernichten fördert Ökologie und Artenvielfalt im Gemeindegrün. Auf den Erweiterungsflächen gedeiht eine Naturwiese, die 1-2 mal pro Jahr gemäht wird.
Die Rasenflächen als auch die Naturwiese erhitzen sich weniger intensiv als die Kiesflächen und tragen somit zur Klimawandelanpassung bei. Ein Altbestand an Bäumen rund um den Friedhof bietet ein wenig Schatten. Weitere Baum- oder Strauchpflanzungen werden aus Platzmangel und Mangel an Akzeptanz durch die Bevölkerung nicht umgesetzt.
Eigenregie durch den Bauhof
„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333