Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide
Chemisch-synthetische Pestizide belasten bei ihrer Produktion und durch ihre Ausbringung die Umwelt. Steht eine Pflanze an einem für sie geeigneten Standort, sind Pflanzenschutzmittel meist nicht notwendig.
In der Natur finden die für Region und Mikroklima typischen, passenden Pflanzen zusammen und überleben in stabilen Gesellschaften. Daran orientieren wir uns im naturnahen Garten und freuen uns über die bunte Vielfalt.
Vorbeugen und Stärken stehen für uns daher an erster Stelle – durch den Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz* wird ein ökologisches Gleichgewicht zwischen „Schädlingen“ und „Nützlingen“ im Garten erst möglich. Lernen wir wieder ein wenig Gelassenheit. Unsere Blattläuse fressenden Helfer im Garten brauchen eben immer auch einige der Läuse, um sich entwickeln und vermehren zu können.
Meist reichen ganz einfache Maßnahmen aus, um Pflanzen gesund zu halten – spritzen wir Blattläuse doch einfach mit einem Wasserstrahl ab oder schneiden Triebe zurück, die von Mehltau befallen sind. Und für den „Notfall“ stehen uns genug ökologische Mittel zur Verfügung, um schonend eingreifen zu können.
Tipps zum vorbeugenden Pflanzenschutz:
- Auswahl geeigneter Pflanzen (standortgerecht, vorwiegend regionaltypisch)
- nachhaltige und schonende Bodenpflege
- Förderung von Nützlingen
* Verzicht auf Pestizide, die nicht der EU-Bioverordnung und dem „Natur im Garten“ Gütesiegel entsprechen