Grünräume ohne chemisch-synthetische Pestizide

Rund 82% der niederösterreichischen Gemeinden bewirtschaften den öffentlichen Grünraum bereits ohne chemisch-synthetische Pestizide.

„Natur im Garten“ steht den Gemeinden diesbezüglich beratend zur Seite.

467 niederösterreichische Gemeinden haben das Bekenntnis zum biologischen Pflanzenschutz unterzeichnet oder sind „Natur im Garten“ – Gemeinden und haben sich damit zu einem ökologischen Weg der Grünraumbewirtschaftung bekannt. Sie bewirtschaften den öffentlichen Grünraum (Spielplätze, Parks, Straßenbegleitgrün, Kreisverkehre …) ohne den Einsatz von chemisch–synthetischen Pflanzenschutzmitteln. Das heißt vor allem auch, dass Gemeindemitarbeiter und Gemeindemitarbeiterinnen keine Herbizide wie beispielsweise Glyphosat ausbringen, um Unkraut zu beseitigen. Mit dieser Maßnahme schützen die betreffenden Gemeinden ihre Bauhofmitarbeiter- und Mitarbeiterinnen und natürlich auch die Bevölkerung vor unnötigen Belastungen. Überdies leisten die Gemeinden mit dem Bekenntnis zum biologischen Pflanzenschutz einen Beitrag zu unbelastetem Grundwasser und einer schadstofffreieren Umwelt. Nicht zuletzt nehmen Gemeinden auch eine Vorbildwirkung gegenüber Ihren Bürger und Bürgerinnen ein, wenn sie in Umweltfragen mit gutem Beispiel voran gehen.

342 von den oben genannten 467 Gemeinden sind sogar „Natur im Garten“ Gemeinden. Diese Gemeinden verzichten zusätzlich auf Torf und chemisch–synthetische Dünger („Kunstdünger“) und verwenden stattdessen Blumenerden ohne Torf sowie organische Dünger auf Basis von z.B. Hornspänen oder Pressrückstände von Ölsaaten, oder Kompost.

Es gibt außerdem schon 6 Kleinregionen, in denen alle Gemeinden „Natur im Garten“ - Gemeinden sind, bzw. 10 Kleinregionen, in denen alle Gemeinden zumindest das Bekenntnis zum biologischen Pflanzenschutz unterzeichnet haben.

Natürlich wollen wir noch mehr Gemeinden dazu motivieren, diesen Weg mit uns zu beschreiten, denn auf Gemeindeebene kann auf diese Weise viel zum Schutz unserer Umwelt beigetragen werden. Mit dem Verzicht auf Torf, der eine Vorstufe der  Braunkohle ist, wird die zusätzliche Freisetzung fossilen Kohlenstoffs in Form von CO2 in die Atmosphäre vermieden. Mit der Verwendung organischer Dünger anstatt Kunstdünger wirdein Beitrag zum Bodenschutz und zur Gesunderhaltung des Bodenlebens geleistet.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Vorbildwirkung der Gemeinden auf die restliche Bevölkerung, wenn Sie dieses Bekenntnis medial bekannt macht.

„Natur im Garten“ unterstützt die Gemeinden bei allen Fragen rund um Pflanzenschutz, Unkrautmanagement, Pflege und Grünraumgestaltung und steht ihnen mit telefonischer Beratung vom Grünraum-Serviceteam am „Natur im Garten“ Telefon (02742/74 333) zur Verfügung. Zusätzlich bieten wir Vor-Ort-Beratungen zur Pflege und Gestaltung von Grünraumflächen an. Gemeinsam mit den Gemeinden möchten wir das angestrebte Ziel erreichen, alle öffentlichen Grünräume Niederösterreichs ökologisch zu bewirtschaften. Wir laden Sie ein diesbezüglich mit dem Grünraum – Serviceteam oder mit Ihrem regionalen „Natur im Garten“Berater bzw. Beraterin Kontakt aufzunehmen!

Nähere Infos zu dieser Thematik finden Sie auch unter https://www.naturimgarten.at/unser-angebot/gemeinden/natur-im-garten-gemeinde-oder-pestizidfreie-gemeinde-werden.html

Fachliche Informationen zur biologischen Grünraumbewirtschaftung können Sie in Form verschiedener Infoblätter von unserer Homepage herunterladen. https://www.naturimgarten.at/gartenwissen/gr%C3%BCnraumwissen/brosch%C3%BCren-und-infobl%C3%A4tter.html

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333