European Award for Ecological Gardening 2017

Insgesamt sieben Projekte wurden bei der Preisverleihung auf der IGA Berlin 2017 ausgezeichnet.

52 Projekte aus 11 Ländern wurden für den European Award for Ecological Gardening 2017  der Bewegung „Natur im Garten“ eingereicht. Die Fachjury hat sich die Auswahl der Siegerprojekte in den drei Kategorien nicht leicht gemacht. Überzeugen konnte in der Kategorie „Gärtnern ohne Garten“ das Projekt „Der botanische Garten von Vilnius“ aus Litauen. Siegerprojekt der Kategorie „Gärten für Besucherinnen und Besucher“ sind die „Kittenberger Erlebnisgärten“ aus Niederösterreich. Zusätzlich vergab die Jury in dieser Kategorie zwei Anerkennungspreise an Lu & Tiree Chemlar Kräutergarten, Valtice, Tschechische Republik und Gunnebo – Wiederbelebung des 18. Jahrunderts aus Schweden. In der Kategorie „Gemeinschaftsgärten“ wurde das Berliner Projekt „Interkultureller Gemeinschaftsgarten Himmelbeet“ mit dem European Award for Ecological Gardening 2017 ausgezeichnet. Auch hier wurden an die Projekte „Ortoalto Le Fonderie Ozanam“, Turin, Italien und „Interkultureller Naturgarten Greifenstein“, Niederösterreich zwei Anerkennungspreise verliehen.

Kategorie Gärtnern ohne Garten

1. Platz: Der botanische Garten von Vilnius (LTU, 2015/16)

Vilnius University, Audrius Skridaila
 
Ein ehemaliges Laborgebäude in Vilnius verwandelte sich mittels heimischer Pflanzen in Säulen an der Fassade und einem Dachgarten in eine grüne Oase.

Kategorie „Gärten für Besucherinnen und Besucher“

1. Platz: Kittenberger Erlebnisgärten (AUT, seit 1995)

Kittenberger Erlebnisgärten GmbH, Reinhard Kittenberger

In 40 verschiedenen Themengärten erfahren BesucherInnen dieses niederösterreichischen Projekts Möglichkeiten des naturnahen Gärtnerns als Inspiration für das eigene Grün.

Anerkennungen

Lu & Tiree Chemlar Kräutergarten (CZE, seit 2010)
Premysl Krejcirik, Bylinková zahrada Lu a Tiree Chemlar z.S.
 
Neben Schloss Valtice wachsen vielfältige Kräuter und andere Pflanzen harmonisch nebeneinander, um sie bzw. ihren ökologischen Anbau den BesucherInnen vertraut zu machen.

Gunnebo – Wiederbelebung des 18. Jahrhunderts (SWE, 1996/2006)
Gunnebo House and Gardens, Lena Vikström
 
Das Publikum kann in diesem südschwedischen Anwesen aus dem 18. Jahrhundert das Potential historischer Gartenpflege erleben und Lebensmittel aus ökologischer Produktion genießen.

Kategorie „Gemeinschaftsgärten“

1. Platz: Interkultureller Gemeinschaftsgarten Himmelbeet (GER, 2013)

himmelbeet GmbH, Anja Rillcke
 
Im interkulturellen Gemeinschaftsgarten als Ort urbanen Lebens & für Veranstaltungen lernen Jung und Alt auf einer ehemaligen Brachfläche in Berlin zusammen gesunde Lebensmittel herzustellen.

Anerkennungen

Ortoalto Le Fonderie Ozanam (ITA, 2016)
OrtiAlti, Elena Carmagnani
 
Der Turiner Gemeinschafts-Dachgarten dient als sozialer Stadttreffpunkt, in dem essbare und nützlingsfördernde Pflanzen angebaut werden.

Interkultureller Naturgarten Greifenstein  (AUT, 2007)
ÖJAB-Haus Greifenstein, Österreichische  Jugendarbeiterbewegung
 
Die Grundidee dieses Projekts ist es, mit AsylwerberInnen im Garten zu arbeiten und damit einen multikulturellen Ort der Begegnung von Menschen, Tieren und Pflanzen zu nutzen.

Jury-Vorsitzerender Karl Ploberger und Landesrat Karl Wilfing gratulieren Manuela Murth-Menhardt (Prokuristin der „Kittenberger Erlebnisgärten“) und Reinhard Kittenberger zum „European Award for Ecological Gardening 2017“ in der Kategorie ,Gärten für Besucherinnen und Besucher‘.

Jury-Vorsitzerender Karl Ploberger, Reinhard Kittenberger („Kittenberger Erlebnisgärten“), Landesrat Karl Wilfing, Manuela Murth-Menhardt („Kittenberger Erlebnisgärten“), Hermann Onko Aikens (Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), Romain Elleboudt, Jonathan Kuhlberger (beide „Interkultureller Gemeinschaftsgarten Himmelbeet“), Christa Ringkamp (Präsidentin European Garden Association / „Natur im Garten“ International) und Audrius Skridaila („Der botanische Garten von Vilnius“).

 

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333