Zimmerpflanzen & Katzen

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Am 10. Januar 2024 wird der Ehrentag der Zimmerpflanze gefeiert. Zimmerpflanzen verschönern unser zu Hause und tun jetzt in der Winterzeit, wenn wir uns vermehrt in Innenräumen aufhalten, besonders gut. Auch bei Wohnungskatzen ist das Interesse an den grünen Mitbewohnern manchmal groß. Viele der klassischen Zimmerpflanzen sind für Stubentiger aber giftig. In einem Katzenhaushalt sollte die Pflanzenauswahl bzw. der Stellplatz deshalb besonders berücksichtigt werden. Richtig ausgewählt und arrangiert, können auch Zimmerpflanzenfans gemeinsam mit Samtpfoten entspannt im Urban Jungle leben.  

„Ökologische Pflege und biologische Düngung, am besten mit Flüssigdüngern wie Komposttee, sind auch in Katzenhaushalten wichtig. Überschüssiges Gießwasser sollte nicht im Untersetzer verbleiben, damit dieses nicht getrunken wird. Bei der Wahl der Zimmerpflanzen ist es wichtig, den genauen lateinischen Namen der Pflanzenart für Recherchen und Nachfragen zu verwenden, um das Verwechslungspotential zu minimieren“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Zimmerpflanzen & Katzengesundheit

Viele Freigänger-Katzen fressen ab und zu Gras. Das ist Wohnungskatzen nicht möglich und auch Langeweile kann dazu beitragen, dass die Tiere grünes Inventar anbeißen. In diesem Fall können Sie einem gesunden Tier in Maßen Katzengras anbieten, welches ohne großen Aufwand selbst zu Hause gezogen werden kann. Der Vorteil des Selbstanbaus ist, dass das Gras ohne Kunstdünger und Pestizide heranwächst und kostengünstig ist. Katzengras ist keine eigene Pflanzenart, sondern ein Sammelbegriff, welcher in der Regel diverse Getreidearten umfasst, die im frühen Wachstumsstadium zart und für den Verzehr durch Katzen geeignet sind.  

Viele beliebte Zimmerpflanzen sind für Katzen hingegen giftig und eignen sich daher nur bedingt zur Raumgestaltung. Auch Arten mit Dornen und solche mit scharfkantigen oder spitzen Blättern sind für Katzenhaushalte nicht gut geeignet. Alternative Möglichkeiten, um solche Pflanzen dennoch verwenden zu können, sind unerreichbare Regale oder Hängeampeln, wenn sie dem jeweiligen Lichtbedürfnis der Pflanzenart entsprechen sowie Pflanzen in hohen Gläsern oder in einem Flaschengarten. Vorsicht ist bei neugekauften Exemplaren geboten, wenn diese behandelt und/oder in mit Kunstdünger versehener Erde gezogen sind. Denken Sie in Haushalten mit Kindern oder Haustieren außerdem daran, dass es wichtig ist zu wissen, welche Zimmerpflanzen vorhanden sind, um dem Arzt oder Tierarzt im Notfall wichtige Informationen geben zu können.

Die zwischen essbar und giftig liegende Kategorie ‚schwach giftig‘ umfasst Zimmerpflanzen-Arten, die nicht als Giftpflanzen eingestuft sind, also einmaliges Knabbern nicht sogleich zu Vergiftungserscheinungen führt. Trotzdem sind diese Pflanzen nicht zum Verzehr geeignet, denn sie sind nicht in allen Teilen als gänzlich unbedenklich anzusehen und auch „die Dosis kann das Gift machen“. Knabbert und kaut Ihre Katze also allzu gern an der lebendigen Raumdekoration, ist es auch bei dieser Gruppe sowohl im Sinne der Pflanze als auch der Katze, einen für die Pflanzenart geeigneten und für das Tier unerreichbaren Standort auszuwählen. Wenn Ihre Katze in der Regel kein Interesse an Zimmerpflanzen zeigt, können Sie aus dieser Gruppe wählen (folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist ohne Gewähr): z.B. Echeverien wie Echeveria secunda, Gloxinie (Sinningia speciosa), Fittonie/Mosaikpflanze (Fittonia verschaffeltii), Geldbaum (Crassula ovata), Gewöhnlicher Frauenhaarfarn (Adiantum capillus-veneris), Grünlilie (Chlorophytum comosum), Guzmanie (Guzmania-Hybriden), Hängende Leuchterblume (Ceropegia linearis), Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis), Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis), Kamelie (Camellia japonica), Kentiapalme (Howea forsteriana), Kokospalme (Cocos nucifera), Korbmaranthe (Calathea crocata), Medinille (Medinilla magnifica), Nestfarn (Asplenium nidus), Osterkaktus (Hatiora x graeseri), Pantoffelblume (Calceolaria herbeohybrida), Pellefarn (Pellaea rotundifolia), Silberblatt-Peperomie (Peperomia argyreia), Schlangen-Fetthenne (Sedum morganianum), Schuster- oder Metzgerpalme (Aspidistra elatior), Schwertfarn (Nephrolepis exaltata), Tillandsie (Tillandsia cyanea), Ufopflanze (Pilea peperomioides), Weihnachtskaktus (Schlumbergera x buckleyi) oder Zierspargel (Asparagus densiflorus).

Veranstaltungstipps von „Natur im Garten“ für Privatgärtnerinnen und -gärtner:
Vortrag: Starten mit Natur im Garten — erste Schritte für Gartenneulinge
Donnerstag, 15.02.2024 von 19:00 bis 20:30 in 3542 Großmotten (KR)
Mittwoch, 21.02.2024 von 18:30 bis 20:00 in 2100 Korneuburg (KO)
Der Spaß am Garteln wird mit der Zeit immer größer - beginnen müssen wir mit dem ersten Schritt. Wir geben einfache und praktische Antworten auf Fragen: Wie komme ich zu einem vielfältig gestalteten und umweltfreundlich gepflegten Garten, damit die Natur beim Garteln mithelfen kann? Wie sich typische Anfängerfehler vermeiden lassen ....

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Weitere Veranstaltungen sowie Informationen rund um die ökologische Bewirtschaftung im Garten:
„Natur im Garten“ Telefon +43 (0)2742/74 333, gartentelefon@naturimgarten.at , www.naturimgarten.at

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