"Natur im Garten" Tipp

Zahlreiche Obst- und Beerensorten liefern uns Vitamine und gesunde Naschereien. Für jeden Garten ist etwas dabei: ob kleiner oder großer Obstbaum, Beerensträucher oder Wildobst – Genuss ist garantiert! „Natur im Garten“ erklärt, was Sie bei der Pflanzung im Herbst beachten müssen und hat Tipps für ungewöhnliche, aber umso köstlichere Wildobstarten. Diese leisten neben dem Genuss auch einen wertvollen ökologischen Beitrag, da viele Tiere auf sie angewiesen sind.

Der Herbst ist die optimale Pflanzzeit für Obstgehölze! Jetzt ist auch wurzelnackte Ware in großer Vielfalt erhältlich. „Kaufen Sie in Baumschulen in Ihrer Umgebung, denn die von dort stammenden Pflanzen sind an die Standortbedingungen der Region gut angepasst. Vielleicht finden Sie auch interessante, regionstypische Sorten, die mittlerweile selten geworden sind. Diese alten Sorten sind oft besonders schmackhaft. Es lohnt sich, sie anzubauen!“, weiß Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschken gehören zu den beliebtesten Obstarten. Es gibt sie in vielen Sorten: Früh- oder spättragende Kirschen, Äpfel für den Frischverzehr oder zur Lagerung. Mittlerweile halten auch Wildobstgehölze immer öfter Einzug im Hausgarten. Mispel, Quitte, Kornelkirsche und diverse Kriecherln bereichern so den Speiseplan. Felsenbirne, Schlehe, Wildrosen und Sanddorn erfreuen auch die Tierwelt, indem sie Vögeln Nahrung und Nistplätze bieten. An ihren Blüten weiden sich wiederum im Frühjahr zahlreiche Insekten, die als fleißige Bestäuber zu einer reichen Ernte beitragen.

Die Pflanzung:
Das ausgehobene Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Lockern Sie den Boden des Lochs und mischen die Aushuberde mit etwas Kompost. Dann setzen Sie den Baum oder Strauch ein und füllen mit der Erde-Kompost-Mischung  auf. Währenddessen rütteln Sie leicht am Stamm, so kann die Erde gut in die Zwischenräume der Wurzeln rieseln. Bäume brauchen in den ersten Jahren eine Stütze, an der sie schonend mit breiten Bändern und einer Achterschlinge angebunden werden. Bauen Sie die Stütze gleich bei der Pflanzung mit ein. Abschließend wird die Erde gut festgedrückt und ein Gießrand geformt. Nun wird gegossen, so dass der Wurzelbereich gut eingeschlämmt ist. Besonders im ersten Jahr nach der Pflanzung ist regelmäßiges Gießen wichtig. Die Baumscheibe sollte ca. zwei Jahre lang offen sein und gemulcht werden , also frei von Bewuchs sein, damit die Pflanzen gut und ohne Konkurrenz wurzeln können. Später dann empfiehlt sich weiterhin das Mulchen der Baumscheibe oder eine Begrünung mit Ringelblume oder Kapuzinerkresse.

Ein Winterschutz tut vor allem auch jungen Bäumen gut. Ein Stammanstrich verhindert Frostrisse und hält die Rinde elastisch. Ein Schutz aus feinmaschigem Drahtgewebe hält Wildtiere davon ab, an den jungen Bäumen zu knabbern.

Fotocredit: „Natur im Garten“

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„Natur im Garten“ Telefon
+43 (0)2742/74 333
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