"Natur im Garten" Tipp

Auch wenn es im Garten noch sehr winterlich aussieht, bald kommt der Frühling und Sie können schon damit beginnen, Pflanzen vorzuziehen! Ob Gemüse, Zierpflanzen, Salat oder Kräuter – damit die Aufzucht gut gelingt, gibt es einiges zu beachten. Doch jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, und spätestens wenn sich die ersten Keimlinge zeigen, schlägt das Gärtnerherz wieder höher.

Der Erfolg beginnt mit der richtigen Wahl der Erde, wie Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Aktion „Natur im Garten“ weiß: „Anzuchterde sollte immer nährstoffarm sein, da ansonsten die zarten Wurzeln der Keimlinge verbrennen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, aber dennoch sollte die Erde ausreichend Feuchtigkeit speichern können.“

Im Fachhandel erhalten Sie Anzuchterde in Bio-Qualität. Achten Sie darauf, dass gekaufte Erden keinen Torf enthalten. Durch den Torfabbau werden wertvolle Moorlandschaften zerstört, die das Kohlendioxid aus der Luft im Boden als Kohlenstoff binden und so eine wichtige Rolle in Bezug auf den Klimawandel spielen.

Direkt säen oder Vorziehen?

Radieschen können Sie ab März im Frühbeet und ab April direkt ins Freie säen, Karotten je nach Sorte ab März bis Juli. Karotten brauchen mehr Platz als Radieschen und gedeihen auch noch in größeren Gefäßen, wenn Ihnen kein Beet zur Verfügung steht. Spinat können Sie ab Mitte März direkt säen.

Pflücksalate säen Sie entweder sobald der Boden offen ist, direkt in die Erde oder Sie setzen vorgezogene Jungpflanzen ab Ende März/Anfang April in das Beet. Achten Sie darauf, dass Salat Schneckenschutz benötigt.

Für Paprika ist jetzt der ideale Zeitpunkt zum Vorziehen. Sie brauchen es warm, um zu keimen, mindestens 20°C, besser sind aber 25 bis 28°C. Wenn die Keimblätter erscheinen - etwa drei Wochen nach der Aussaat - kann pikiert werden. Jetzt sind die Pflanzen bei Temperaturen von 20 bis 22°C ideal untergebracht. Direkte Sonne sollte aber nach dem Pikieren vermieden werden.

Wenn die Pflanzen sich weiter entwickelt haben, können Sie diese an warmen Tagen tagsüber ins Freie stellen. Zum Abhärten die Pflanzen ein paar Mal nur wenig gießen, das stresst sie zwar, hilft aber, die Wurzelbildung anzuregen und einen Freilandschock nach dem Auspflanzen zu vermeiden. Ausgepflanzt wird dann nach den letzten Frösten  der Eisheiligen Mitte Mai.

Ebenfalls im Warmen werden Froschgoscherl, Begonien, Paradeiser und die Pantoffelblume vorgezogen.

Fotocredit: „Natur im Garten“

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„Natur im Garten“ Telefon
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