Los geht’s mit der Aussaat!

Auch wenn sich im Garten vorerst nur zarte Hinweise auf den Frühling zeigen, die wärmenden Sonnenstrahlen lassen bereits die Knospen anschwellen und in kurzer Zeit wird die Natur von neuem üppig erblühen. Ziehen Sie je nach Gemüse- oder Kräuterart jetzt schon Pflanzen vor, damit nach den letzten Frösten gleich gepflanzt werden kann.

Der Erfolg beginnt mit der richtigen Wahl der Erde, wie Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Aktion „Natur im Garten“, weiß: „Anzuchterde sollte immer nährstoffarm sein, da ansonsten die zarten Wurzeln der Keimlinge verbrennen oder zuwenig Wurzelmasse gebildet wird. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, aber dennoch sollte die Erde ausreichend Feuchtigkeit speichern können. Selbstverständlich sollten nur torffreie Bio-Substrate im Garten Verwendung finden.“

Pflücksalate säen Sie entweder, sobald der Boden offen ist, direkt in die Erde oder Sie setzen vorgezogene Jungpflanzen ab Mitte März in das Beet. Achten Sie darauf, dass Salat Schneckenschutz benötigt.

Für Paprika, Chili oder Melanzani ist jetzt der ideale Zeitpunkt zum Vorziehen. Sie brauchen es warm, um zu keimen. Auf jedem Fall über 20°C, besser sind 25 bis 28°C. Wenn nach den Keimblättern die ersten richtigen Laubblätter erscheinen, können die kräftigsten Pflänzchen in größere Töpfe mit nährstoffreicherer Erde pikiert werden. Damit sich kräftige Pflanzen entwickeln können, müssen diese nun umziehen: Der neue Standort sollte hell sein und die Temperatur bei maximal 15°C liegen.

Wenn die Pflanzen sich weiter entwickelt haben, können Sie diese an warmen Tagen tagsüber ins Freie stellen - halbschattig und nicht in die direkte Mittagsonne. Zum Abhärten die Pflanzen ein paar Mal nur wenig gießen, das stresst sie zwar, hilft aber, die Wurzelbildung anzuregen und einen Freilandschock nach dem Auspflanzen zu vermeiden. Ausgepflanzt wird dann nach den letzten Frösten der Eisheiligen Mitte Mai.

Fotocredit: „Natur im Garten“ / Alexander Haiden

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333