„Natur im Garten“ bringt Poysdorf zum Blühen

Wenn Rasenflächen durch Blühwiesen ersetzt werden, reduziert sich der Pflegeaufwand für die Gemeinde, denn diese Blumenwiesen werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Poysdorf ist seit kurzem die 81. „Natur im Garten“ Gemeinde und geht mit gutem Beispiel voran. Was weniger Arbeit für die Menschen bedeutet, nutzt dafür den Tieren: Nützlinge und andere Wildtiere finden in den Wiesenpflanzen ein attraktives Nahrungsangebot in Form von Pollen, Nektar und Samen. Ein weiterer Vorteil liegt in der ästhetischen Bereicherung: Wo einst monotone Rasenflächen waren, zieren ab nun bunte Blühwiesen die Gemeinde. „Natur im Garten“ stellt dafür unterstützende Infotafeln zur Verfügung.

Die Gemeinde Poysdorf zeigt vor, wie es geht und ersetzt Rasenflächen durch Blühwiesen.

„Nahezu jede Gemeinde kennt das: Vom Frühjahr bis zum Herbst sind einige Arbeitskräfte praktisch komplett zum Mähen von Rasenflächen eingesetzt. Doch für diese Flächen gibt es eine arbeitsreduzierende Alternative: die Anlage einer Blumenwiese, die nur noch ein- oder zweimal pro Jahr gemäht wird. Blumenwiesen sind nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern sind auch für zahlreiche Tiere wie nützliche Insekten oder Vögel eine willkommene Heimat.“, erklärt Landesrat Karl Wilfing.

Früher schien der Rasen die einfachste Methode, um scheinbar funktionslose Flächen zu begrünen. Straßenränder, Parks aber auch Plätze vor Häusern wurden mit Rasengräsern eingesät, die aber ein aufwändiges und zeitraubendes Mähen verlangen. Zudem stehen auch noch häufig Bäume und andere Hindernisse dem Rasenmäher im Weg.

Blumenwiesen hingegen kommen auch gut mit Trockenheit zurecht. Vor allem in den letzten Wochen konnte gut beobachtet werden, dass Blumenwiesen trotz Hitze und Trockenheit auch ohne zusätzlichem Gießen noch schön ausschauen - im Gegensatz zu Rasenflächen, die (zum Teil auch wenn gegossen wurde) regelrecht verdorrt sind.

Da jede Veränderung aber auch auf Skepsis stoßen kann, sollten Gemeinden die Bevölkerung rechtzeitig über die Gründe und Vorteile der Umstellung auf eine Blumenwiese informieren.

Für „Natur im Garten“ Gemeinden gibt es dafür spezielle Informationstafeln, die ihnen von „Natur im Garten“ zur Verfügung gestellt werden und dabei unterstützen, die Bevölkerung mit einzubinden und für die Grünflächen ihres Ortes zu interessieren.

Die Grünraum-Servicestelle am „Natur im Garten“ Telefon berät Gemeinden zur naturnahen Pflege und Gestaltung ihrer Grünflächen.

Foto: OV Manfred Leisser, Landesrat Karl Wilfing, Bürgermeister Thomas Grießl
Fotocredit: NLK Pfeiffer

Weitere Informationen:
„Natur im Garten“ Telefon
+43 (0)2742/74 333
gartentelefon@naturimgarten.at

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333