Verblühte Rosen zurückschneiden

Damit Rosen auch nach der Blüte kräftig weiterwachsen und sogar ein weiteres Mal blühen, wird Verblühtes abgeschnitten. Das funktioniert bei allen mehrmals blühenden Rosenarten wie Beet-, Strauch- und Kletterrosen.

Je stärker Sie zurückschneiden, desto kräftiger reagiert die Rose mit neuem Wachstum. Was allerdings zu bedenken ist: Viele Rosenarten, vor allem die Wildrosen, zieren den Garten im Herbst durch attraktive Hagebutten. Möchte man sich und auch die Tierwelt damit erfreuen, müssen die Blüten in Ruhe verwelken dürfen und werden nicht zurückgeschnitten, damit sich die Hagebutten ausbilden können.

Sobald der größte Teil der Blüten eines Strauches abgeblüht ist, können Sie den Rückschnitt in Angriff nehmen. Verwenden Sie dazu eine scharfe, gut schneidende Gartenschere, damit die Triebe glatt und sauber abgeschnitten und nicht gequetscht werden.

Schritt 1
Zählen Sie auf dem Trieb 2 oder 3 voll entwickelte Blattpaare unterhalb der verblühten Blüte zurück, diese werden mit abgeschnitten.

Schritt 2
Führen Sie den Schnitt etwa 5 mm oberhalb eines nach außen zeigenden Auges durch, denn das ist eine Triebanlage, aus der sich in Folge der neue Trieb entwickelt. Zu hoher Schnitt verursacht einen Aststummel, an dem Pilze und Krankheiten leicht Fuß fassen können. Wird zu knapp am Auge geschnitten, kann es beschädigt werden. Die Schnittfläche möglichst klein und leicht schräg ausführen, damit Wasser rasch abfließt.

Schritt 3
Wiederholen Sie den Vorgang bei jedem abgeblühten Blütenstand.

Schritt 4
Versorgen Sie die zurückgeschnittenen Rosenstöcke mit einigen Handvoll Kompost, dann starten sie wieder kräftig durch. Das Schnittmaterial gesunder Pflanzen kommt auf den Kompost.

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