Stauden zurückschneiden

Im Naturgarten ist es wichtig, dass im Herbst nicht zu viel zurückgeschnitten bzw. weggeputzt wird. Denn die Samen- und Fruchtstände sind für die Tiere des Gartens wichtige Nahrungsquelle in den kalten Wintermonaten, und die Laubdecke wärmt und schützt als Mulchschicht. Im Frühjahr aber muss der Rückschnitt rasch erfolgen!

Es ist wichtig, den Zeitpunkt des Staudenrückschnitts nicht zu verpassen, denn die frischen Triebe schieben -- sobald der Boden von Sonnenstrahlen erwärmt wird -- rasch aus der Erde. Dabei stellen die alten abgestorbenen und vertrockneten Stiele ein Hindernis dar, und auch ein Teil der dicken Laubschicht sollte entfernt werden, um den Austrieb zu erleichtern. Der Frühjahrsputz hat also im Naturgarten seine Berechtigung, wenn auch die Pflanzen ohne menschliches Zutun letztendlich ihren Weg finden würden.

Schritt 1
Entfernen Sie evtl. Winterschutz, Laub und abgestorbene Pflanzenreste auf dem Boden, um die zarten grünen Triebe der Stauden freizulegen.

Schritt 2
Schneiden Sie vertrocknete Stiele mit Blüten- und Fruchtständen bodeneben mit der Gartenschere zurück. Achten Sie auch dabei auf Neuaustriebe, die verletzt werden könnten. Bei Stauden wie Elfenblumen (Epimedium), die noch keinen Neuaustrieb gebildet haben, können die zarten Stiele und die vertrockneten Blätter auch einfach mit einem Rasentrimmer abgeschnitten werden.

Schritt 3
Diese Reste des Winters kommen auf den Kompost.

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333