Stauden teilen

Mit den Jahren können Staudenstöcke so groß werden, dass sie sich im Beet zu üppig ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen. Manche Blattschöpfe werden auch von innen her kahl oder die Blühfreudigkeit der Pflanze nimmt ab.
Entdeckt man derartige Anzeigen, dann ist die Zeit gekommen, die betreffende Pflanze zu teilen und umzupflanzen. Die Teilung ist gleichzeitig auch eine Verjüngungskur, denn sie regt Wachstum und Blühfreude der Pflanze neu an.

Viele der bekannten Gartenstauden lassen sich problemlos teilen, z.B. Storchschnabel, Frauenmantel, Taglilien, Funkien und Bergenien. Falls Sie im Garten keinen freien Platz für die geteilten Wurzelstöcke zur Verfügung haben, setzen Sie diese in einen entsprechend großen Topf und gestalten Sie damit einen Topfgarten auf der Terrasse. Alternativ können Sie die Pflanzen aber auch verschenken. Jetzt im Frühling ist -- im Gegensatz zum Herbst -- vor der Teilung kein Rückschnitt der Pflanze nötig; Sie können sofort loslegen.

Schritt 1
Den Wurzelstock der ausgewählten Staude durch leichtes Rütteln mit der Grabgabel lockern. Danach mit dem Spaten ausgraben und aus der Erde heben.

Schritt 2
Den Wurzelstock auf einer freien Fläche auflegen und mit dem Spaten in zwei oder mehrere Teile stechen. Jeder neue Teil muss ausreichend Wurzeln und mindestens eine Triebknospe haben. Vertrocknete oder faule Wurzeln wegschneiden.

Schritt 3
An der neuen Pflanzstelle ein Pflanzloch ausheben, die Erde mit Kompost vermischen und eine Handvoll Hornspäne untermengen. Die Pflanze gleich tief setzen, wie sie zuvor gestanden hat. Die Erde festtreten und die Pflanze kräftig eingießen.

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333