Rückschnitt von Lavendel

Lavendel sollte jedes Jahr kräftig gestutzt werden. Nur dann bleibt er kompakt. Werden die Pflanzen über mehrere Jahre nicht geschnitten, verkahlen sie und fallen auseinander. Die verholzten Äste brauchen diesen Rückschnitt als Impuls, um neue Triebe zu entwickeln. Sie selbst treiben nur widerwillig aus und bilden keine neuen Triebe.

Sobald keine Dauerfröste mehr zu erwarten sind, ist im Frühjahr der richtige Schnittzeitpunkt. Sehr alte, auseinandergefallene Lavendelpflanzen mit extrem verholzten Haupttrieben benötigen einen Radikalschnitt. Meist sind sie aber nicht mehr zu retten, was den regelmäßigen, jährlichen Schnitt so wichtig macht. Solche veralteten Pflanzen werden erst im Juni geschnitten, gewissermaßen als Rettungsversuch. Manchmal treiben sie dann doch noch neu durch und blühen wieder.

Schritt 1
Betrachten Sie beim Frühjahrsschnitt zunächst die Pflanze in aller Ruhe. Das gilt für alle Schnittmaßnahmen. Zuerst muss überlegt werden, wo geschnitten wird, erst dann geht man ans Werk. Denn ist einmal der falsche Zweig weg, lässt sich das auch nicht mehr ändern.

Schritt 2
Schneiden Sie sehr verholzte Äste ganz heraus. Zu viele dürften davon aber bei regelmäßigen Schnittmaßnahmen nicht vorhanden sein.

Schritt 3
Kürzen Sie nun die Pflanze um etwa zwei Drittel ein. Achten Sie beim Rückschnitt darauf, dass jeweils ein kurzes Stück der letztjährigen Triebe mit ein paar Blättern daran erhalten bleibt.

Schritt 4
Der Lavendel treibt wieder frisch durch, bleibt kompakt, verzweigt sich stark und bildet in Folge zahlreiche duftende Blüten. Im nächsten Frühjahr muss der Schnitt wiederholt werden.

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