Jungpflanzen pikieren

Wir zeigen euch in diesem Gartentipp, wie  Jungpflanzen pikiert werden. Achtet darauf, dass das Pikieren nicht für alle Gemüsearten notwendig ist, manche Arten wie Kürbis oder Zucchini sollen nicht pikiert werden, da ihre Wurzeln sehr empfindlich sind und sie nicht gut anwachsen würden. Vor allem bei feinem Saatgut lohnt sich das Pikieren aber, da eine Einzelaussaat wesentlich aufwändiger wäre.

Wenn sich nach den Keimblättern die ersten Laubblätter zeigen, ist der richtige Zeitpunkt zum Pikieren gekommen. Die Keimlinge starten nun in die eigentliche Wachstumsphase. Im gemeinsamen Pflanzgefäß würden sie um Nährstoffe, Wasser und Licht konkurrieren und kümmerlich wachsen. Deshalb werden sie in einzelne Töpfchen mit Anzuchterde gesetzt. Pikiert werden nur die kräftigsten Keimlinge. Zuerst wird das Substrat leicht angefeuchtet. Dann wird die Erde um den Keimling vorsichtig mit einem Pikierstab oder einem Bleistift von der Seite gelockert. Haltet den Keimling dabei ohne Zug an den Keimblättern, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Dann wird mit dem Pikierstab oder Bleistift ein tiefes, schmales Loch mittig im Anzuchttopf gebohrt und das Pflänzchen eingesetzt. Die Wurzel soll dabei gerade und nicht umgebogen in das Pflanzloch kommen. Sehr lange Hauptwurzeln dürfen mit dem Fingernagel etwas eingekürzt werden. Zuletzt wird das Loch von der Seite mit dem Pikierstab oder Bleistift sachte zugedrückt, gewässert und nochmal mit zwei Fingern leicht angedrückt.

Material: Jungpflanzen Keimlinge, Anzuchttöpfchen (z.B. selbst gemacht aus Papier), Anzuchterde, Sprühflasche, Pikierstab oder Bleistift

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