Aussaaterde mischen

Die beste Erde -- das ist eine Weisheit aller Gärtnerinnen und Gärtner -- ist immer noch die selbst gemischte. Denn nur dann sind genau jene Anteile dabei, die wirklich gewünscht werden und zum Erfolg führen.

Bei der Aussaaterde heißt es allerdings, noch genauer aufzupassen. Sie muss keimfrei und nährstoffarm sein, da sonst die zarten Wurzeln der Keimlinge verbrennen oder mit Krankheiten infiziert werden können. Es darf keine Staunässe entstehen, und dennoch sollte die Erde ausreichend Feuchtigkeit speichern. Im Sinne einer umweltbewussten Anzucht verzichten wir selbstverständlich auf Torf.

Schritt 1
Ein Teil der Anzuchterde besteht aus ganz normaler Gartenerde. Die beste Erde stammt von Maulwurfshügeln. Anstatt sich also über die grabenden Tierchen zu ärgern, sollten Sie die wertvolle Maulwurfserde jetzt dankbar verwenden. Anzuchterde sollte sehr feinkrümelig sein, daher ist ein Durchsieben meistens notwendig.

Schritt 2
Wer auf Nummer Sicher gehen will oder im Vorjahr Keimlingskrankheiten mit seiner Gartenerde beobachtet hat, sollte die Gartenerde bei 120°C im Backofen für 30 Minuten sterilisieren.

Schritt 3
Bereiten Sie auch Quarzsand vor. Der Sandanteil garantiert einen guten Wasserabzug, der Erdanteil speichert die Feuchtigkeit.

Schritt 4
Mischen Sie nun in einer Scheibtruhe oder einem Kübel 1 Teil Erde mit 1--2 Teilen Sand (je nach Nährstoffgehalt der Gartenerde: z.B. nährstoffreiche Erde mit 2 Teilen Sand mischen). Die Mischung gut vermengen.

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333