September

Weil sie nichts mehr zu tun haben. Das Nest ist verlassen, die Brut, um die sich monatelang gekümmert wurde, ist ausgeflogen und die Wespen-Arbeiterin ist jetzt auf sich selbst gestellt. Nicht alle Lebewesen kommen mit plötzlichem Nichtstun zurecht und die pensionierte Wespe sucht jetzt nur noch Nahrung für sich: zuckerhältige Säfte, Obst (auch alkoholisch vergoren) und natürlich Eis, Kuchen, Marmelade. Kommen zur Langeweile noch Pilzerkrankungen hinzu verhalten sich Wespen sehr aggressiv. Tun kann man aber fast nichts. Fliegengitter verhindern in jedem Fall den nächtlichen Einfall ins Haus und das Beseitigen von Fallobst vermeidet angetrunkene Tiefflieger.

Ja! Bis Mitte Oktober funktioniert das noch sehr gut. Da jetzt doch öfter Niederschläge fallen und auch der Morgennebel Feuchtigkeit bringt, keimen die Gräser sehr gut. Austrocknen sollte aber trotzdem vermieden werden: mindestens 14 Tage gut feucht halten! Berichte, dass Aussaaten bis zur Weihnachtszeit möglich seien, stimmen leider. Der Klimawandel macht's möglich, dass Rasen schon fast ganzjährig ausgesät werden könnte. Bei der Aussaat von Blumenwiesen klappt das übrigens noch besser. Schneefrei sollte es aber sein.

September ist wirklich der beste Termin für die letzte Düngung am Sportrasen. Wenn Ihr Boden eher lehmig ist, dann müssen Sie keine kaliumbetonten Dünger nehmen, denn meist ist ausreichend Kalium vorhanden. Zu viel Kali kann nämlich die Aufnahme anderer Mineralien (z.B. Magnesium) behindern. Stickstoff darf noch gedüngt werden, denn im Klimawandel wächst der Rasen oft noch bis Weihnachten. Nutzen Sie organische Naturdünger, denn die gegen die Nährstoffe nur dann ab, wenn’s der Rasen auch braucht. Wenn es warm und feucht genug ist.

Echter Mehltau im Spätsommer und Herbst ist nicht bekämpfungswürdig und schädigt die Bäume kaum. Meist ist das trocken-warme Klima und die Schwächung der Bäume die Ursache und um das zu vermeiden, sollten zusätzliche Stressfaktoren vermieden werden. Bodenverdichtung (z.B. durch parkende Autos), Wassermangel im Sommer, Hundeurin und auch Streusalz im Winter sind die häufigsten Stressoren für Bäume.

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