Oktober
Die immer wiederkehrenden wochenlangen Dürreperioden seit dem Frühjahr haben ihre Spuren hinterlassen. In den Grünflächen finden sich viele Bäume und Sträucher mit typischen Trockenschäden, meist Absterbeerscheinungen der Blattränder. Zwar sind die Regenfälle der letzten Zeit ausreichend gewesen, jedoch sind die Pflanzen geschwächt und werden vor allem auf Salz empfindlich reagieren. Trockenes Wetter kann auch im Winter vor allem Immergrüne, wie Kirschlorbeer schädigen. So sollte auch hier weiterhin an frostfreien Tagen gegossen werden. Salzstreuungen sollten auf ein Minimum reduziert werden, auch die AnwohnerInnen sollten darüber informiert werden.
Eigentlich jetzt. Aber nur aus optischen Gründen. In vielen Halmen und Stängeln überwintern Insekten und deshalb ist das Abmähen (und Wegführen!) der Wiese im Frühjahr ökologisch sinnvoller. Manche seltenen Bienen brauchen sogar im Frühsommer noch abgestorbene Halme des Vorjahres für ihre Entwicklung. Falls also die Möglichkeit besteht, lassen Sie einen Teil der Wiese mit toten Karden oder Kugeldisteln z.B. für die Kleine Holzbiene stehen, oder mähen drum herum.
Ja, unbedingt! In einem Kilogramm trockenen Laubes können mehrere tausend Puppen der Kastanienminiermotte leben. Wird das Laub entfernt, dann sind im Frühjahr mehrere tausend Miniermotten nicht mehr da! Selbst das Mähen/ Häckseln des Laubes bringt schon einiges um den Befall im Folgejahr zu minimieren.
Das liegt vor allem an den „Frostkeimern“. Manche Samen haben einen Keimschutz eingebaut, der das Auskeimen im Herbst verhindert; meist, weil sie Fröste nicht ertragen. Durch tiefe Temperaturen wird dieser Keimschutz abgebaut und die Pflanzen keimen erst im Frühjahr. Kälte ist also absolut notwendig für einige Pflanzen!