Juni

Zur Erhöhung der Blüte sollte Mitte Juni bis Anfang Juli (Waldviertel) ein Schröpfschnitt, also ein Abmähen erfolgen. Das Mähgut kann einige Tage trocknen, so dass Samen ausfallen können. Das Mähgut sollte aber unbedingt weggebracht werden, denn Mulchen (also belassen auf der Fläche) erhöht die Nährstoffgehalte des Bodens, was Blumenwiesen nicht benötigen. Wenn die Zeit zu knapp ist kann auch erst im Herbst eine Mahd durchgeführt werden.

Nur ständiges Abmähen und sorgfältige Beseitigung des Schnittguts reduziert die sich stark ausbreitenden Pflanzen. Mehr Infos, auch über die Ernennung eines Neophytenbeauftragten, die sehr sinnvoll ist, in unserem Infoblatt Neophyten.

Neben der Auswahl robuster Sorten ist das wichtigste die Belebung des Bodens durch Kompost (etwa 2-3l/m²) und/oder Kompost-Tee (300g Wurmkompost 24h in 100l kaltem Wasser). Pflanzenstärkungsmittel (z.B. Schachtelhalm, Weidenrindentee) simulieren einen „Angriff“ auf die Pflanze. Diese fährt ihre Immunabwehr nach oben und ist gut gegen Pilze geschützt. Schwefel- und Kupferpräparate bilden einen pilztötenden Schutzfilm auf dem Blatt.

Bienen können für wenige Kinder ein Allergierisiko werden, aber Wirkstoffe von chemisch-synthetischen Pestiziden sind in Bereichen, wo Kinder barfuß laufen gefährlich für alle Kinder. Am besten sind zwar Schuhe, aber wenn das nicht geht, dann sollten die Kleestellen tief gemäht, mit natürlichem Stickstoff (Schafwolle, Hornmehl) gedüngt und mit 2l Kompost/m² humos gemacht werden. Das mag der Klee überhaupt nicht. Rasensamen nachsäen!

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333