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Juli

Wichtig ist es jede Art zusätzlicher Belastung zu vermeiden. Parkende Autos sollten durch Absperrungen vermieden werden, starker Hundebesuch kann durch grobkantigen Schotter gemindert werden. Eine ausreichende Bewässerung scheint logisch, jedoch wird meist zu wenig Wasser gegeben. 40-50 Liter sind für Neupflanzungen Minimum, das sollte je nach Witterung 1-2 mal pro Woche geschehen. Bewässerungssäcke erleichtern die Arbeit erheblich.

Rasengräser sind erstaunlich robust. Sie haben ihren Austriebspunkt unter der Erde und sind so in der Regel vor Trockenheit gut geschützt. So sieht das im Sommer zwar oft fatal aus, aber nach den ersten Regenfällen treibt der Rasen gesund und frisch-grün wieder aus. Sollte doch bewässert werden, dann besser zwei Mal pro Woche 20-30l/m² als jeden Tag wenig Wasser. So entwickeln sich die Wurzeln bis in tiefere Schichten und dort kann meist genug Wasser aufgenommen werden; das Gießen reduziert sich also im Laufe der Jahre.

Einfach mal offenen Auges durch die Gemeinde gehen und über Möglichkeiten der Beschattung und Begrünung nachdenken. Baumpflanzungen, Parkplätze entsiegeln und mit Schotterrasen begrünen, zugepflasterte Fahrbahnteiler oder Kreisverkehre zu Pflanzflächen umwidmen… Es gibt viele  Wege der Hitze etwas entgegen zu setzen. Wir empfehlen „Strategisches Grün“ in den Gemeinden.

Drei Ursachen sind am häufigsten. Die Kastanienminiermotte verursacht eher streifenförmige Verbräunungen, da die kleinen Raupen die Blattadern nicht überwinden können. Unregelmäßige, über das Blatt und Blattadern hinweg gehende Verbräunungen könnte der Pilz Guignardia aesculi, die Blattbräune verursacht haben. Und wenn die Blätter vom Rand her verbräunen ist das meist ein Zeichen von Streusalz und/oder starker Trockenheit.

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333