November

Sobald es draußen kühler und grauer wird, ist es Zeit, für die Blütenpracht der Amaryllis vorzusorgen. Im November die Amaryllis-Zwiebel in frische Blumenerde setzen, wobei die Zwiebel bis etwa zur Hälfte aus der Erde herausschauen soll.

Im Dezember wird die Erde leicht angefeuchtet und die Pflanze an einen hellen und zimmerwarmen Platz gebracht. Sobald sich der Blütentrieb zeigt, kann ganz wenig gegossen werden. Im Dezember und Jänner, während der Blühphase wird mehr gegossen. Damit die Blühdauer möglichst lang anhält, einen nicht zu sonnigen Platz bei 18- 20° Grad Zimmertemperatur wählen.

Wenn die Blüten verwelken, werden diese abgeschnitten, die Blätter aber unbedingt stehen lassen. In der Wachstumsphase ab März/ April sollte häufiger gegossen werden und die Pflanze auch wärmer stehen- damit sich die Blätter gut entwickeln. Es kann mit organischem Flüssigdünger gedüngt werden und ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, die Pflanze am besten ins Freie an einen halbschattigen Platz stellen. Eine gute Versorgung mit Tageslicht, Wasser und Nährstoffen ist wichtig.

Im August wird das Gießen eingestellt, das Laub beginnt zu welken. Ab September beginnt die Ruhephase, alle vertrockneten Blätter werden abgeschnitten. Die Zwiebel bei etwa 15°C in trockener Erde ruhen lassen, sie kann jetzt auch dunkler stehen.

Oleander können relativ spät ins Winterquartier gebracht werden, da sie eine Kältetoleranz von bis zu – 5°C haben. Im Winterquartier sollte es luftig, kühl und hell bei Temperaturen zwischen 5 und 10°C haben. Je dunkler der Überwinterungsplatz ist, desto kühler muss es sei. Das Gießen stark reduzieren und erst mäßig wässern, wenn sich die Erde schon relativ trocken anfühlt – die Erde sollte jedoch nicht ganz austrocknen. Im Winter regelmäßig auf Schädlingen kontrollieren; vor allem Spinnmilben sind im Winter häufig vorkommende Schädlinge am Oleander.

Mit einem Stammanstrich werden vor allem Jungbäume im Winter geschütz. Der Stammanstrich dient dazu Frostrissen vorzubeugen, besonders Jungbäume mit glatter Rinde neigen dazu. 10l Wasser mit ca. 1,5 kg Bodenkalk, kohlensaurem Kalk oder Algenkalk anrühren, bis eine sämige, weiße Flüssigkeit entsteht. Zusätzlich kann Lehm aus dem Garten bzw. Tonmehl aus dem Gartenfachhandel, Urgesteinsmehl und Kuhdung hinzugefügt werden. Besonders effektiv ist der Anstrich, wenn zusätzlich noch Schachtelhalmtee zugefügt wird.

Es gibt auch fertige Stammanstriche im Handel (siehe "Natur im Garten" Gütesiegel Produkte).

Der Naturgarten bietet vielfältige Überwinterungsplätze für Nützlinge. Die im Sommer so fleißigen Marienkäfer überwintern unter Steinen und unter einer Laubdecke oder auch in dichten Grasbüscheln. Der Igel sollte in seinem Winterquartier, einem Reisig- oder Laubhaufen, nicht gestört werden.

Laufkäfer verstecken sich gerne unter Hecken, eingebettet im Laub oder in Grasbüscheln - gerne suchen sie sich ihr Plätzchen aber auch unter einem Holzhaufen. Schwebfliegen überwintern unter anderem in hohlen Pflanzenstängeln – weshalb abgeblühte Stauden im Herbst nicht zurückgeschnitten werden sollten. Die Florfliegen suchen im Winter oft die menschliche Nähe - ein Schuppen oder Dachboden ist ideal für sie.

Es sollte unbedingt eine Bodenbedeckung in Form von Mulch ausgebracht werden. Eine Mulchschicht aus Laub, Stroh, Grasschnitt oder Häckselgut schützt den Boden und die Bodentierwelt. Die Erde bleibt schön feucht und ist nicht so stark Licht und Witterung ausgesetzt. Auch werden die Bodenorganismen mit organischer Nahrung versorgt – die sie in Form von Nährstoffen an die Pflanzen weitergeben.

Einwandfreie Äpfel werden am besten separat von Gemüse gelagert, da das von ihnen erzeugte Reifegas Ethylen den Reifeprozess von Gemüse beschleunigt. Der ideale Lagerraum für Äpfel ist ein Keller mit einer möglichst konstanten Temperatur zwischen 2 und 4 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 80-90%.

Obstregale können aus Holzlatten selbst gezimmert werden. Um bei den Kontrollen zwischen den Apfelreihen während des Winters den Überblick zu behalten hat sich eine maximale Regaltiefe von 30 cm als praktikabel erwiesen.

Schrumpelnde Äpfel können wunderbar zu Kompotten und gedörrten Apfelchips verarbeitet werden.

So unterschiedlich die Meinungen auch unter Fachleuten zur Vogelfütterung im Winter ausfallen, eines ist unbestritten: Wenn gefüttert wird, dann bitte richtig!

Da sich Vögel gerne und schnell an die Futterspenden gewöhnen, sollte ab etwa November möglichst durchgehend bis (je nach Witterung) Ende Februar gefüttert werden und lässt die Fütterung dann langsam auslaufen.

Sinnvoll ist es, mehrere Futtermöglichkeiten im Garten anzubieten; das verhindert Stress und Krankheiten bei den gefiederten Gästen. Je vielfältiger das Nahrungsangebot, desto bunter wird sich auch die Vogelschar zeigen: Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und andere Samen locken Körnerfresser wie Finken und Sperlinge an. „Allesfresser“ wie Meisen, Spechte und Kleiber fressen zusätzlich auch Weichfutter wie Haferflocken Kleie, Rosinen oder Obst und die fertigen Meisenknödel. Zu den reinen Weichfutterfressern zählen z.B. Rotkehlchen, Zaunkönig und Amsel, die eher in Bodennähe auf Nahrungssuche gehen.

Empfohlen wird die Fütterung über Futterspender und -silos. Diese haben den Vorteil, dass das Futter trocken bleibt und sich nicht mit Vogelkot vermischen kann.

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333