März

Bei älteren Bäumen kann die Baumscheibe mit Gründüngungspflanzen oder schädlingsabwehrenden und krankheitseindämmenden Pflanzen bis zum Stamm bewachsen sein. Eine gute bunte Mischung besteht z.B. aus Phacelia, Wicken, Lupine, Ringelblume, Steinklee, Kapuzinerkresse und als Frühjahresblüher einige Narzissen. Diese Pflanzen können bunt durchmischt ausgesät oder auch gruppenweise um den Baum verteilt werden.

Die Baumscheibe von jungen Obstbäumen sollte hingegen konkurrenzfrei sein, da sie noch kein weit reichendes Wurzelsystem haben. Daher eine Baumscheibe angelegen, die mindestens den Durchmesser der Krone umfasst. In den ersten Jahren ist diese von Pflanzenbewuchs frei zu halten und zusätzlich immer mit Grasschnitt, Laub oder Häckselgut mulchen. Der Boden bleibt so länger feucht und durch das Zersetzen des Mulchmaterials werden Nährstoffe nachgeliefert.

Die Zeit der Forsythienblüte ist der beste Zeitpunkt für den Rosenschnitt. Nach dem Entfernen zu dicht stehender und abgestorbener Triebe wird folgendermaßen geschnitten: Edel-, Beet- und Bodendeckerrosen werden allgemein stark eingekürzt. Bei Strauchrosen genügt ein Auslichtungsschnitt und mäßiges Einkürzen der Triebe. Bei Kletterrosen alle vom Haupttrieb abgehenden Seitentriebe auf ca. 10 cm zurückschneiden, zu dicht stehende Seitentriebe entfernen. Wildrosen hingegen kommen weitgehend ohne Schnitt aus.

Zu Recht wird Kompost als das schwarze Gold des Gartens bezeichnet! Aus Gartenabfällen wird wertvoller organischer Dünger, der jetzt im Gemüsegarten, auf Staudenbeeten, zu Sträuchern und auch auf den Rasen ausgebracht werden kann. Empfohlene Mengen: Je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen werden 2 bis 6 Liter Kompost pro m² oberflächlich in den Boden eingearbeitet. Kompost düngt nicht nur: er bringt wichtige Kleinstlebewesen und Mikroorganismen in den Boden, hilft den Humus aufzubauen und verbessert die Struktur des Bodens.

Mitte März können endlich die ersten Gemüsearten direkt  ausgesät werden: Erbse, Vogerlsalat, Radieschen, Spinat. Auch Erdäpfel, Steckzwiebeln und Knoblauch jetzt setzen. Nicht auf die Mischkultur vergessen: Die Pflanzen bleiben dadurch gesünder und manche werden sogar aromatischer!

Kurz vor oder während der Apfelbüte ist der beste Zeitpunkt für die Veredelung.  Als einfache und erfolgreiche Methode hat sich das Rindenpfropfen bewährt. Die Rinde wird angeschnitten und sollte sich gut lösen. Unter diese beiden Rindeflügel wird der schräg angeschnittene Edelreis eingeschoben und mit einem Bast fest angebunden.

Überall aus den Gärten strahlen Schneeglöckchen, Krokus, Tulpen, Narzissen und eine Vielzahl anderer Zwiebelpflanzen mit ihren leuchtenden Farben.
Damit die bunten Frühjahrsboten im neuen Jahr ihr Blütenreichtum entfalten können, brauchen sie Nährstoffe und etwas Zeit um ihren Speicher aufzufüllen.
Daher werden Zwiebelpflanzen im Naturgarten, nach dem Abblühen mit  Kompost gedüngt.

Im Prinzip ist die Düngung von Radieschen und Karotten ganz einfach, denn als Schwach-bis Mittelzehrer brauchen sie nicht viel um sich gut entwickeln zu können. 2 bis 4 Liter Kompost pro m² sind da völlig ausreichend. Mehr sollte auch nicht gegeben werden – auch Mist (sonst ein guter organischer Dünger!) tut ihnen nicht gut. Nicht nur, dass dadurch Gemüsefliegen angelockt werden, es sollten generell alle stickstoffreicheren Dünger gemieden werden, da sich sonst Nitrat in Radieschen oder Karotten anreichern kann.

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333