Weihnachtszeit

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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt! Mit dem Advent beginnt die Einstimmung auf Weihnachten.

Gestalten Sie mit Ihrer Familie oder im engen Freundeskreis einen Nachmittag bei Adventkranzbinden, Weihnachtsgeschenke basteln, Punsch, gebratenen Maroni und duftenden Bratäpfeln. Als Weihnachtsgeschenke sind fachgerechte Vogelnistkästen oder Vogelfutterhäuser, Wildbienenunterkünfte oder ein Unterschlupf für Marienkäfer bei Naturgartenfans und Nützlingen beliebt und wirken sich positiv auf Nützlinge im Grünraum aus. Futterspender sollten möglichst während der gesamten kalten Jahreszeit befüllt sein. Der Christbaum, das zentrale Element und Inbegriff des Weihnachtsfestes, erstrahlt alle Jahre wieder in festlichem Glanz und bringt tausende Kinderaugen zum Leuchten! Achten Sie beim Kauf auf die rot-weiß-rote bzw. blau-gelbe Herkunftsschleife und bevorzugen Sie Bäume aus ökologischem Anbau oder naturnaher Durchforstung. Nach den Feiertagen können Sie Ihren Christbaum im Garten zum Frostschutz, als Nützlingsunterschlupf oder zum Mulchen nutzen. Wir haben für Sie ein paar Tipps & Tricks rund um die Weihnachtszeit zusammengefasst.

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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt! - Mit dem ersten Advent beginnt die Zeit der Einstimmung auf Weihnachten. Gestalten Sie mit Ihrer Familie oder im engen Freundeskreis einen Nachmittag bei Adventkranzbinden, Punsch, gebratenen Maroni und duftenden Bratäpfeln. Für heimisches Schmuckreisig müssen Sie in der Regel nicht weit fahren, aber eine Vorbestellung ist in jedem Fall sinnvoll. Importware wird oft früh geschnitten, nadelt dann bald und legt zudem weite, klimaschädliche Transportwege zurück. Reisig und Weihnachtsbäume aus heimischer Produktion, gekennzeichnet mit der rot-weiß-roten oder blau-gelben Schleife, sind frisch, länger haltbar und klimaschonend. Besonders würzig-harzig duften Zweige von Waldkiefer, Rotfichte oder Edeltanne. Der Garten bietet zudem zahlreiche, weitere natürliche Materialien zum Dekorieren. Ein gemeinsamer Nachmittag beim Adventkranzbinden bedeutet vor allem eines: Zeit mit lieben Menschen zu verbringen. Ein einfaches, doch nicht selbstverständliches und deshalb umso wertvolleres Geschenk.  

Greifen Sie bei der Weihnachtsdekoration bewusst zu Naturmaterialien statt Plastik. Kunststoffpartikel reichern sich in unserer Umwelt an und belasten diese und letztlich auch uns selbst in vielerlei Hinsicht. Natürliche Materialien wie Reisig, Zapfen, Nüsse oder Zieräpfel sind abbaubar, Plastik hingegen zirkuliert über Jahrhunderte in natürlichen Kreislaufsystemen.

Adventkranz binden

Der Kranzring kann selbst aus jungen Haselnusstrieben, Weidenruten oder langen Ranken von Hopfen oder Waldrebe geformt werden. Ebenso kann ein klassischer, wiederverwendbarer Kranzrohling aus Stroh oder ein Metallring verwendet werden. Um den Kranzkörper eines dünnen Kranzrings voluminöser zu gestalten, kann dieser mit eingedrehten Zeitungspapierseiten ummantelt und mit Naturspagat zur Fixierung umwickelt werden. Decken Sie den Arbeitstisch zum Schutz vor Verschmutzung ab. Bereiten Sie Bindematerial, also Reisig oder andere dekorative Zweige wie etwa von Stechpalme, Buchs, Efeu oder Mistel, bereits in etwa 10 cm Länge vor. Bündeln Sie nun drei Zweige, legen Sie diese an den Kranzkörper an und halten Sie das Ganze mit einer Hand fest. Fixieren Sie das Reisigbündel mit Bindedraht mit einer zunächst lockeren Wicklung um den Kranzkörper. Mit der anderen Hand richten Sie das Bündel bei Bedarf noch aus, wickeln den Draht ein weiteres Mal über das Bündel und um den Kranzkörper und ziehen den Draht dabei jetzt fest. Legen Sie das nächste 3er Bündel überlappend auf das vorherige Bündel, um die holzige Zweigbasis und den Draht zu verdecken und fixieren Sie das neue Bündel wie zuvor beschrieben. Auf diese Weise wird das Binden fortgesetzt. Das letzte Zweigbündel wird behutsam unter das erste geschoben. Fertig ist der eigene Adventkranz, der nun mit Kerzen und Naturmaterialien persönlich gestaltet werden kann. Legen Sie den Kranz auf einen schönen, großen Teller oder ein Tablett, um den Tisch vor Wachstropfen zu schützen und Ihr Meisterwerk in Szene zu setzen.

Tipp: Aus Schmuckreisig können auch kleine Christbaumvarianten gestaltet werden. Hier geht's zum Videotipp.

Unter www.weihnachtsbaum.at finden Sie heimische Christbäume aus (Nieder-) Österreich.

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Natur und Garten bieten eine Fülle an Schätzen zum Basteln und Dekorieren. Besonders Kinder finden große Freude an der gemeinsamen Herstellung von kreativen Objekten für die Advents- und Weihnachtszeit. Eine schöne Tradition ist das Binden eines Familienadventkranzes. Im Zuge dessen kann auch gleich ein einfacherer Türkranz gestaltet werden. Eine schöne Alternative zum klassischen Advent- oder Türkranz aus Koniferenreisig sind gewundene Kränze aus Naturmaterialien.

Basteln macht Freude und schont die Geldbörse. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft eines Naturgartens können alle natürlichen Materialien nach Gebrauch umweltschonend kompostiert werden.

Benötigte Materialien

  • Kranzkörper: Ranken von Efeu, Clematis, biegsame Zweige von (Trauer-) Weiden, roter oder gelber Hartriegel, Birken oder andere biegsame Ästchen und Ranken nach Verfügbarkeit und Geschmack
  • Dekoration: einige Reisigzweige von verschiedenen Nadelgehölzen, Beeren, immergrüne Zweige von z.B. Spindelstrauch, Stechpalme, Buchs, Efeu, Zapfen, Nüsse, getrocknete Früchte, Blätter und Blüten, trockenes Moos und Flechten, Zimtstangen, Anissterne, Bucheckern; für einen Adventkranz außerdem noch Kerzen, Bänder und Glaskugeln
  • Hilfsmittel: Bindedraht, Spagat, goldener/silberner Dekordraht, bei Bedarf dicker Draht zum Stecken der Kerzen

So wird’s gemacht:

  • Den Arbeitstisch zur Schonung abdecken und sämtliche gesammelten Schätze sortieren und griffbereit platzieren.
  • Begonnen wird mit einem etwas dickeren Zweig. Dieser wird zu einem Kreis gebogen, der ungefähr der Größe des fertigen Kranzes entspricht. Dieses Grundgerüst des Kranzes wird an den überlappenden Enden ineinandergesteckt und mit Bindedraht fixiert. Geübtere können den Kranz auch ohne Draht flechten.
  • Nun wird damit begonnen, die biegsamen Ranken und Zweige (Materialien aus dem Punkt Kranzkörper) um das Grundgerüst zu winden. Gewunden wird immer im Uhrzeigersinn. Die ersten Ranken und Zweige werden ineinander verwoben, wenn notwendig, mit Draht fixiert, damit der Kranz stabil bleibt. Bei diesem Arbeitsschritt darauf achten, dass die Enden der Ranken und Zweige nicht zu stark seitlich wegstehen.
  • In die im Kranzkörper entstandenen Hohlräume werden Reisigzweige, immergrünes Laub und Zapfen gesteckt und mit Draht oder Spagat befestigt. Tipp: Nahe der Zapfenunterseite eine Schlinge aus Draht rund um den Zapfen führen und diese festziehen. Sie können auch vorarbeiten und das Material zuvor in kleinen Bündeln fest zusammendrahten. Überstehender Draht kann dann gleich zum Befestigen verwendet werden.
  • Darüber folgt dann wieder eine Schicht aus Ranken und Zweigen. So wird der Kranz dichter und auch rasch dicker. Ist die gewünschte Stärke erreicht, werden alle noch hervorstehenden Stiele und Ästchen sauber verflochten oder manikürt, sodass eine gleichmäßige Oberfläche entsteht.
  • Zuletzt erfolgt die Ausgestaltung mit den Dekorationsschätzen. Nüsse, Zimtstangen, Anissterne, Bucheckern, Beeren und alles was gefällt und Freude macht wird nach persönlichem Geschmack in noch vorhandene Zwischenräume geklemmt oder mit Draht befestigt.

Wer das Kunstwerk als Adventkranz nutzen möchte, montiert vor dem Dekorieren noch die Kerzen. Dazu pro Kerze je nach Durchmesser 2-3 etwa 15 cm lange Drahtstücke mit einer Zange festhalten, an einer Seite erhitzen und in das untere Ende der Kerze bohren. Die andere Seite des Drahtes durch den Kranzkörper stecken und an der Unterseite zusammendrehen. Ein Teller darunter verhindert Wachsflecken. Wird ein Türkranz angefertigt, an die Unterseite eine weihnachtliche Schleife binden und oben ein Band oder eine Schlinge zum Aufhängen befestigen.

Wie Sie Adventdeko selber basteln verraten wir in diesem Videotipp.

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Die Adventzeit steht vor der Tür und viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zieren ihr Heim traditionell mit passender Dekoration. Beliebt sind Produkte aus der Natur, die mit wenigen Handgriffen ein stimmungsvolles Bild erzeugen und die Adventzeit begleiten. Dazu zählen verschiedene Rinden, Beeren, Nüsse, Bockerl oder Zweige, mit denen Sie etwa zu einem Adventgesteck gestalten können.

Als Basis für einen Adventkranz dienen die immergrünen Zweige von Tanne, Fichte, Föhre, Buchsbaum und Stechpalme. Wer mit aufmerksamem Blick durch den Garten und die Natur geht, findet dort Schönes zum Gestalten der eigenen Adventdekoration. So ein selbst gemachtes Adventgesteck aus natürlichen Materialien ist ein Blickfang und bringt uns auch in der kalten Jahreszeit ein Stück Garten ins Haus. Zapfen, Reisig, getrocknete Beeren und Zweige lassen sich nach dem Ende der Adventzeit kompostieren und in wertvollen Dünger verwandeln.

Getrocknete Orangenscheiben und Apfelringe können Sie leicht selbst herstellen: Einfach die Früchte in Scheiben schneiden und 2-3 Stunden im Backofen bei ca. 100° trocknen lassen. Lasse Sie dabei die Ofentür einen kleinen Spalt geöffnet. Lassen Sie sich die getrockneten Apfelringe beim Basteln schmecken. Die Orangenscheiben können Sie mit etwas Wachs und Kristallzucker winterlich verzieren.

Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt: Haselnüsse, Moose, Flechten, Eicheln, getrocknete Früchte und Beeren, zum Beispiel von Liguster, Spindelstrauch oder die Hagebutten der Rosen, sorgen für bunte Farbtupfer im Gesteck. In Kombination mit einem Steckschwamm lassen sich auch frische Blumen in das Arrangement einfügen.

Ab 1. Dezember öffnet sich unter blog.naturimgarten.at täglich ein neues Gartentürchen. Viel Freude beim Entdecken.

Am 4. Dezember werden nach heimischer Tradition Kirschzweige geschnitten, deren Erblühen zu Weihnachten Glück und Segen für das kommende Jahr verheißen soll. Bei Süßkirschen werden zwei- oder mehrjährige Triebe gewählt, an deren kurzen Seitenverzweigungen die prallen, runden Blütenknospen sitzen. Hat es noch nicht gefroren, so legen Sie die Zweige einen Tag in die Tiefkühltruhe, denn ohne Kältereiz erblühen die Knospen nicht. Danach werden die Zweige schräg angeschnitten und kurze Seitentriebe oberhalb der Schnittstelle, welche im Wasser stehen würden und faulen können, weggebrochen. Stellen Sie die Zweige in einer Vase mit lauwarmem Wasser an einen hellen, kühlen Ort. Sobald die Knospen sichtlich geschwollen sind, kommt die Vase ans Fenster im warmen Zimmer.

Frühjahrsblüher verfügen über ein Pflanzenhormon, welches das Aufblühen der Knospen hemmt, bis die intensivsten Fröste vorüber sind. Erst der Kältereiz mit tiefen und nachfolgend milderen Temperaturen bricht die Knospenruhe. Das Hormon wird abgebaut und das Schwellen der Knospen eingeleitet.

Ein Wasserwechsel alle zwei Tage und ein erneuter Anschnitt nach Bedarf halten die Zweige bis zum Erblühen frisch. Für lange Freude an den zarten Blüten sollten die Zweige nicht direkt über einem Heizkörper stehen und regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Wunderschöne Barbarazweige können Sie ebenso von „schönen Wilden“, wie Kornelkirsche (Cornus mas)  oder Schlehe (Prunus spinosa) schneiden. Diese frühblühenden Gehölze sollten in jedem Naturgarten Platz finden, denn für viele Insektenarten sind sie nach dem Winter die erste und dadurch sehr wichtige Nahrungsquelle. Neben frühblühenden Knollen- und Zwiebelpflanzen sind besonders Salweide (Salix caprea) Haselnuss (Corylus avellana) oder Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis) im zeitigen Frühjahr wahre Insektenmagneten. Frühe, duftende und üppige Blütenpracht bieten ebenso nicht heimische Ziergehölze wie Winterschneeball (Viburnum bodnantense ´Dawn´), Winterblüte (Chimonanthus praecox) oder Winter-Heckenkirsche (Lonicera purpusii). Hecken können übrigens, solange der Boden nicht gefroren ist, auch jetzt noch gepflanzt werden.

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Bald kommt der Nikolo zu Besuch und schenkt den Kindern allerlei Leckereien im traditionellen Nikolosackerl. Die Speisekammer Garten liefert nicht nur gesunde Naschereien wie Nüsse, Äpfel oder süße, getrocknete Früchte zum Befüllen, sondern bietet auch zusätzlich noch die Möglichkeit das Nikolosackerl mit Hilfe von „tollen Knollen“ schön zu gestalten. Ob auf Papier oder Stoff, der Kartoffeldruck ist eine einfache und besonders bei Kindern beliebte Kunsttechnik, mit der das eigene Nikolosackerl persönlich gestaltet werden kann. Stoffsackerl können zudem alljährlich wieder verwendet werden. So macht das Gestalten nicht nur Spaß, sondern - im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung - auch viel Sinn.

Lagern Sie Erdäpfel stets lichtgeschützt, trocken und kühl (idealerweise bei 4-7 °C). Dem Licht ausgesetzte Knollen bilden sonst grüne Stellen, die den Giftstoff Solanin enthalten. Lagern Sie Äpfel stets separat von Erdäpfeln und generell von anderem Obst und Gemüse, da diese Ethylen abgeben, welches den Reifeprozess und folglich das Verderben beschleunigt.

Nikolosackerl mit Kartoffeldruck – so geht’s:

Sie benötigen ein Sackerl aus dickem, unbeschichtetem Papier oder ein Baumwoll-Stoffsackerl (falls der Stoff imprägniert ist, vorher waschen, damit die Farbe hält). Außerdem ausreichend große Erdäpfel, Zeitungspapier, Keksausstecher, ein kleines Küchenmesser mit glatter Klinge, Farben je nach zu bedruckendem Material z.B. Acrylfarbe oder Textilfarbe, Pinsel sowie Material zum Abdecken der Arbeitsfläche.

Halbieren Sie den gewaschenen und getrockneten Erdapfel mittig. Zeichnen Sie die gewünschte Druckform frei vor, arbeiten Sie diese anschließend mit dem Messer heraus (das gewünschte Motiv muss erhaben stehen bleiben). Alternativ können Sie auch einen Keksausstecher in den Erdapfel drücken und den Überstand mit dem Messer entfernen, so dass ein Druckstempel entsteht. Legen Sie Zeitungspapier in das zu bedruckende Sackerl, damit überschüssige Farbe nicht durchgedruckt wird. Tragen Sie die gewünschte(n) Farbe(n), nachdem die Schnittflächen abgetrocknet sind, auf das Druckstempelmotiv auf und drücken Sie den Stempel gleichmäßig auf das zu bedruckende Material. Um ein Gefühl für Farbmenge und Druckstärke zu bekommen, lohnt es vorab ein paar Probedrucke zu machen. Papiersackerl werden dann einfach zum Trocknen mit Kluppen und ausreichend Abstand zueinander auf eine Wäschespinne gehängt. Bedruckte Stoffsackerl müssen je nach gewählter Art der Farbe nach dem Trocknen gebügelt werden (dünnes Tuch dazwischen legen!), um die Farbe zu fixieren. Im Hinblick auf Weihnachten lassen sich so auch Karten oder Geschenkpapier ebenso wie Kissenbezüge, Kleidungsstücke oder Tischsets bzw. -decken u.v.m. schön gestalten.              

„Lasst uns froh und munter sein und uns recht von Herzen freun! Lustig, lustig, traleralera! Bald ist Nikolausabend da, bald ist Nikolausabend da!“ Am 6. Dezember ist es wieder soweit, noch rasch die Schuhe geputzt, dann darf auf ein reich gefülltes Nikolosackerl gehofft werden. Befüllen Sie ein aus Jute oder Stoff gefertigtes Sackerl heuer mit gesunden Köstlichkeiten aus dem Garten: verschiedene Nüsse, getrocknete Früchte, pur oder mit Schokolade überzogen, getrocknete Apfelringe und die ersten selbstgemachten Zimtsterne. Den freundlichen Nikolaus und seinen ruppigen Gesellen, den Krampus, können Sie gemeinsam mit Ihren Kindern als krönende Besonderheit des vorweihnachtlichen Naschsortiments aus getrockneten Früchten und Nüssen selbst basteln.

Greifen Sie beim Nikolosackerl zu einem Modell aus Stoff oder Jute, welches auch in den kommenden Jahren wieder verwendet werden kann. Eine Füllung mit gesunden Schätzen aus dem Garten schont die Geldbörse. Kindern kann in diesem Kontext auch spielerisch die Bedeutung von Regionalität und Saisonalität nähergebracht werden.

Apfel-Nikolo & Zwetschkenkrampus

Der Körper des Apfel-Nikolaus ist ein saftiger, roter Apfel. Mittels Zahnstocher wird eine mit einem Gesicht bemalte Walnuss als Kopf befestigt. Mit einer Bischofsmütze und einem Stab aus Goldpapier, sowie einem üppigen, weißen Bart aus Watte entsteht im Nu ein freundlicher Nikolaus als gesunde Nascherei.

Der Zwetschkenkrampus ist in Wahrheit auch kein grimmiger, sondern ein lustiger Geselle zum Naschen. Wieder liefert der Garten eine schöne Nuss als Kopf. Körper und Arme entstehen aus Holzspießen, Zahnstochern und Dörrzwetschken. Für den Rumpf kann alternativ auch eine getrocknete Marille verwendet werden. Ein kleines Zweigerl dient als Rute, aus rotem Filz oder Papier werden Hörner und Zunge gefertigt.

Getrocknete Apfelringe

Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen und Früchte in etwa 1 cm dicke Ringe schneiden. Auf den Gitterrost auf Backpapier auflegen und im Backofen bei 60-70 °C vier bis fünf Stunden trocknen. Halten Sie die Türe des Backofens mit einem Holzkochlöffel einen Spalt breit offen, damit die Feuchtigkeit abziehen kann. Mit Dörrobst gemischt und in ein Papiersackerl gefüllt, können die selbstgemachten Süßigkeiten mit Nüssen und anderen Leckereien ins Nikolaussackerl gegeben werden.

Geschenketipp
Schenken Sie zu Weihnachten Gartenwissen und Vorfreude auf das neue Gartenjahr! Gartenbücher und Gartenaccessoires sind bei Hobbygärtnerinnen und -gärtnern sowie Menschen, die die Natur lieben, immer willkommen. Im „Natur im Garten“ Webshop www.naturimgarten.shop finden Sie eine Auswahl an Büchern, die gärtnerisches und ökologisches Wissen entsprechend den Grundsätzen von „Natur im Garten“ vermitteln. Zudem finden Sie eine umfangreiche, mit dem „Natur im Garten“ Gütesiegel zertifizierte Produktpalette, die im Garten nach bestem Wissen und Gewissen zum Einsatz kommen kann. Hübsche und nützliche Geschenke und Gutscheine für Naturgartenfans finden Sie auch bei unseren „Natur im Garten“ Partnerbetrieben unter www.naturimgarten.at/partnerbetriebe. So starten Sie mit „Natur im Garten“ schon zu Weihnachten frisch und voller Vorfreude ins neue Gartenjahr!

Videotipp: Fingerpüppchen aus Erdnuss-Schale

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Der Christbaum, das zentrale Element und Inbegriff des Weihnachtsfestes, erstrahlt alle Jahre wieder in festlichem Glanz und bringt tausende Kinderaugen zum Leuchten! In den Tagen vor dem nächsten Vollmond werden traditionell auch Christbäume nach Mondphase geschlagen. Knapp 90% der etwa 2,8 Millionen Christbäume, die Österreichs Wohnzimmer an Heiligabend schmücken, stammen aus heimischer Produktion, rund 40% davon aus Niederösterreich. Achten Sie beim Kauf auf die rot-weiß-rote bzw. blau-gelbe Herkunftsschleife und bevorzugen Sie Bäume aus ökologischem Anbau oder naturnaher Durchforstung. Nach den Feiertagen können Sie Ihren Christbaum im Garten zum Frostschutz, als Nützlingsunterschlupf oder zum Mulchen nutzen.

Weihnachtsbäume aus heimischer, naturnaher Produktion sind nicht nur frischer und länger haltbar, sondern auch umweltschonender. Importware wird oft früh geschlagen und hat weite Transportstrecken zurückgelegt. Mit den richtigen Tricks können Sie sich lange an Ihrem Christbaum erfreuen. Frisch geschlagene Bäume sind satt grün, nadeln nicht, verströmen je nach Art einen leicht bis intensiv harzigen Geruch. Lagern Sie den Baum bis Heiligabend in einem Kübel mit Wasser in einem frostfreien, kühlen Raum. Im Zimmer aufgestellt, sorgen befüllbare Christbaumständer für die weitere Wasserversorgung.

Nachdem der Christbaumschmuck abgenommen worden ist und der Baum entsorgt werden soll, denken Sie an die Verwendungsmöglichkeiten in Ihrem Garten. Decken Sie mit dem Reisig leere Beete oder Blumenkisterl über die Winterzeit ab oder vergrößern Sie einen Laub-Reisighaufen, der Nützlingen das ganze Jahr über eine Rückzugmöglichkeit bietet. Gehäckselt können Sie den Baum auch als Strukturmaterial für den Komposthaufen oder als Mulchmaterial nutzen. Nadelstreu eignet sich zudem zum Mulchen von Pflanzen, die Böden mit niedrigerem pH-Wert bevorzugen, wie z.B. Hortensien.

Zum Blogbeitrag: Das Ende des Weihnachtsbaums oder sein Leben nach dem Fest.

Unter www.weihnachtsbaum.at finden Sie heimische Christbäume aus (Nieder-) Österreich.

Worauf Sie beim Kauf des Weihnachtsbaumes achten sollten, erklären wir Ihnen in diesem Videotipp.

Wie Sie länger Freude an Ihrem Weihnachtsbaum haben erfahren Sie in diesem Videotipp.

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Der Weihnachtsstern ist eine beliebte Pflanze in der Vorweihnachtszeit. „Natur im Garten“ erklärt, welche Pflege diese Zimmerpflanze braucht, wie der richtige Standort beschaffen sein soll und worauf Sie achtgeben müssen. Neben dem klassischen Rot gibt es Weihnachtssterne mittlerweile auch in creme-, lachs- und pinkfarbenen Züchtungen.

Weihnachtssterne bringen mit ihren kräftig roten Hochblättern Farbe in das winterliche Wohnzimmer. Die richtige Pflege beginnt bereits beim Weg in die eigenen vier Wände. Achten Sie beim Transport darauf, die Pflanze gut und geschützt einzupacken, denn sonst könnten die kalten Temperaturen Schäden an den Blättern anrichten. Der Weihnachtsstern benötigt einen hellen Standort, direkte Sonne und Trockenheit behagen ihm aber nicht. Gießen Sie regelmäßig, jedoch sparsam und am besten immer dann, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist. Die Temperatur sollte in etwa 18 bis 22 °C betragen. Vermeiden Sie kalte Zugluft, etwa beim Lüften. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie eine Schale mit Wasser neben dem Weihnachtsstern aufstellen.

Alternative: Weihnachtskaktus

Der Weihnachtskaktus ist ebenso beliebt und in kräftigem Pink oder zartem Weiß erhältlich. Er liebt einen kühlen, hellen und luftfeuchten Standort, aber keine direkte Sonne. Stellen Sie ihn z.B. nicht von einem Nord- zu einem Südfenster um, denn das behagt ihm gar nicht und er kann auf solche abrupten Standortwechsel mit Knospenfall reagieren. Damit uns der Weihnachtskaktus auch pünktlich zur Weihnachtszeit mit seinen Blüten erfreut, benötigt er ab September eine Ruhephase von etwa 4 Wochen. Während dieser Zeit wird die Pflanze kaum gegossen. Gießen Sie mit möglichst kalkfreiem Wasser gerade so viel, dass die Kakteenglieder nicht verschrumpeln. Viele Sorten benötigen während der Ruhephase zusätzlich einen kühlen Standort zwischen 15 und maximal 20 °C. Sobald die Blütenknospen sichtbar sind, wird wieder normal gegossen. Weihnachtskakteen wollen - ausgenommen in den Ruhephasen nach der Blüte und im Herbst - gut gegossen werden und mögen keine trockene Heizungsluft. Am besten gedeihen sie in einem durchlässigen Substrat, aus dem das Wasser gut abfließen kann, damit Staunässe vermieden wird. „Natur im Garten“ empfiehlt über den Sommer eine regelmäßige, aber dennoch moderate organische Flüssigdüngung.

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Alpenveilchen, Weihnachtskaktus und Weihnachtsstern bringen Farbe in die winterliche Stube und erfreuen uns mit ihren üppigen Blüten. Damit die Blütezeit möglichst lange andauert und die Pflanzen in geheizten Räumen durch trockene Luft keinen Schaden nehmen, gilt es ein paar Dinge zu beachten.

Diese Pflanzen mögen es lieber kühl, Zugluft bekommt ihnen jedoch nicht. Die Temperatur sollte tagsüber nicht mehr als 22° C betragen und in der Nacht unter 20° C liegen. Das Alpenveilchen, auch Zyklame genannt, mag es sogar noch kühler. Am besten sind zwischen 12 und 18° C. Dass diese Zimmerpflanzen bei uns Tradition haben, kommt daher, dass es früher Doppelfenster gab. Zwischen den beiden Fenstern war erstens ausreichend Platz für die Pflanzen und zweitens herrschte dort die ideale Temperatur: angenehm kühl und vor Heizungsluft geschützt. Staunässe mögen die beliebten Blüher ebenfalls nicht. Eine Schicht Blähton am Boden des Topfes schafft hier Abhilfe. So stehen die Pflanzen nicht mit den „Füßen“ im Wasser. Außerdem lässt sich so die Luftfeuchtigkeit in der direkten Umgebung der Pflanze erhöhen. Gießen Sie lieber von unten in den Untersetzer hinein als von oben. Vor allem das Alpenveilchen mag keine Nässe rund um die Knolle, die dann zum Faulen neigt.

Zum Gießen sollten Sie möglichst kalkarmes Wasser verwenden. Gießen Sie regelmäßig, aber sparsam und am besten immer dann, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist. Auch das Besprühen der Pflanze kann gegen die trockene Heizungsluft helfen. Wieviel Düngung die Pflanzen benötigen ist lichtabhängig. Generell sollten Sie eher sparsam und am besten mit organischem Flüssigdünger düngen. Komposttee z.B. bietet sich im Winter z.B. als moderate und zusätzlich substratvitalisierende Düngervariante für Zimmerpflanzen an.

Geschenke sind für viele Menschen das zentrale Element von Weihnachten. Die Vorfreude auf den Inhalt beginnt bereits bei der Verpackung, weshalb diese ebenso wie das Geschenk selbst liebevoll ausgesucht wird. Herkömmliche Geschenkpapiere sind jedoch in der Regel bedruckt oder beschichtet und kommen meist nur einmal zum Einsatz. Gerade zur Weihnachtszeit entsteht so viel Abfall, den wir durch die bewusste Wahl von alternativen Verpackungsmöglichkeiten deutlich reduzieren können. „Zero-Waste“ lassen sich Geschenke z.B. einfach und kunstvoll in Stofftücher verpacken. Dieser begrüßenswerte Trend stammt ursprünglich aus Japan. Furoshiki ist dort eine traditionelle Methode, um allerlei Gegenstände umweltfreundlich und ästhetisch mit Hilfe unterschiedlicher Falttechniken in quadratische Tücher zu verpacken. Die Verpackung dient als Teil des Geschenks, kann von den Beschenkten wiederverwendet werden und schafft zugleich Bewusstsein für Nachhaltigkeit.  

Dekorieren Sie Ihre Geschenke mit natürlichen Materialien wie Tannenzweigen, Kräutern, getrockneten Blumen, Zapfen, Ziergräsern, Hagebutten, Bucheckern, Samenständen wie Mohnkapseln, Anissternen oder Zimtstangen. Organische Materialien, die nicht wiederverwendet werden, können kompostiert werden und erzeugen so keinen Abfall.

Sinnvoll schenken & verpacken

Gartenbegeisterte lassen sich mit allerlei Geschenken erfreuen. Darf das Budget ein bisschen größer sein, eignet sich diverses Werkzeug wie eine gute Gartenschere. Investieren Sie hierbei am besten in ein hochwertiges Produkt mit Bypass-System. Das garantiert saubere, glatte Schnitte ohne Quetschungen. Praktisch sind Modelle, die am Klingenansatz eine Einkerbung aufweisen, mit der Draht geschnitten werden kann, ohne dabei die Klinge zu beschädigen. Zerlegbare Modelle ermöglichen den Austausch von Verschleißteilen, können gewartet werden und sind dadurch langlebig. Greifen Sie bei Gartenwerkzeugen wie Spaten, Harke oder Sauzahn zu Modellen mit solidem Holzstiel bzw. -griff sowie robustem Metall.

Selbstgemachte Kleinigkeiten aus der Speisekammer Garten gehören ebenso zu den sinnvollen Geschenken: Kräutersalz, wärmender Tee oder Badesalz für kalte Wintertage, Chilipaste, Pesto, Likör, Marmelade und allerlei mehr. Solche kleinen Schätze sind liebevoll im Laufe des Gartenjahres entstanden, erinnern bei der Verwendung an den schenkenden Menschen und werden mit der Zeit verbraucht. So vermehrt sich Materielles zu Hause nicht mit jedem Weihnachtsfest.  

Je nach Vorliebe und Bedürfnissen sollte ein Geschenk selbstverständlich zur Person passen. Im besten Fall wird einem speziellen Menschen damit eine große Freude bereitet - da ist weniger oft mehr. Haben bestimmte Blumen im Garten oder Balkon heuer besonders gefallen oder eine Gemüsesorte gut geschmeckt? Dann schenken Sie dieses Saatgut und dazu ein schönes Pflanzschild oder eine Saatgutbox aus Holz. Für Tierbegeisterte finden sich Vogelnistkästen, Vogelfutterbehälter und geeignetes Futter, eine Wurmkiste oder eine selbst gemachte Karte mit der Empfehlung von Staudenarten für Schmetterlinge in Form eines Gutscheins von der Gärtnerei. Ein schönes Geschenk drückt unsere Aufmerksamkeit gegenüber der beschenkten Person aus und das beginnt bereits bei einer liebevoll gestalteten Verpackung.

Sinnvoller Inhalt, nachhaltig verpackt, sowie mit Naturmaterialien und wiederverwendbaren Bändern aus Stoff dekoriert – das entlastet die Umwelt und bringt Qualität statt Quantität zum Weihnachtsfest.

Kräuter aus dem Naturgarten lassen sich in vielerlei Hinsicht verwenden: ob als heilkräftiger Tee, duftendes Potpourri, würziges Räucherwerk oder wohltuendes Badesalz. Altbewährt und in ihrer Wirkung wohl bekannt, schenken sie besonders an trüben Wintertagen ein feines Sinneserlebnis. Die Herstellung von Badesalzen für Wannen- oder Fußbäder ist einfach. Wer heuer noch keine eigene oder eine zu geringe Ernte hat, findet die meisten Kräuter auch in Apotheken oder Reformhäusern. In einem schönen Glas abgefüllt, eignet sich selbstgemachtes Badesalz auch bestens als Geschenk.

Selbstgemachte Naturkosmetik ist wohltuend für Körper und Seele, denn man kann sich der Inhaltsstoffe sicher sein. Im Kräutergarten können Heilpflanzen wie Ringelblume, Rosmarin, Salbei, Thymian, Schafgarbe und zahlreiche weitere natürliche Ingredienzien für die Naturapotheke und Schönheitspflege selbst kultiviert werden. Nutzen Sie die Winterzeit und lassen Sie Altbewährtes in die Gartenplanung für kommendes Jahr miteinfließen.

Badesalz für müde Muskeln

  • 250 Gramm grobes Naturmeersalz
  • je 10 Gramm Schafgarbe, Rosmarin und Ringelblumenblüten
  • je 1 Tropfen ätherisches Rosmarin- und Lavendelöl

Badesalz zur Entspannung

  • 250 Gramm grobes Naturmeersalz
  • je 10 Gramm Lavendel- und Rosenblüten
  • je 2 Tropfen ätherisches Lavendel- und Rosenöl

Wärmendes Fußbad

  • 250 Gramm grobes Naturmeersalz
  • je 10 Gramm Ysop, Thymian, Johanniskraut und Schafgarbe
  • je 1 Tropfen ätherisches Ysop-, Thymian- und Rosenöl

Sämtliche genannte Kräuter werden in getrocknetem Zustand verwendet. Die Zutaten werden miteinander vermischt und in ein Glas mit Schraubverschluss gefüllt. Nach einer Ziehzeit von etwa zwei Wochen kann das selbstgemachte Badesalz in einem Stoffbeutel in das Badewasser gehängt werden, wo es seine beruhigende und entspannende Wirkung zur Entfaltung bringt.

Geschenktipp: Räucherstäbchen selber herstellen.

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Wildbienen, zu denen übrigens auch die Hummeln gehören, bestäuben über 60% unserer Kulturpflanzen. Nützlinge sind also nicht nur ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Ökosystems unserer Gärten, sondern für uns Menschen von unverzichtbarem Wert. Jetzt im Winter ist die ideale Zeit, um Wildbienen und anderen Nützlingen ein Heim für die kommende Gartensaison vorzubereiten.

Für bestimmte Wildbienenarten sind unbewachsene Stellen wichtig, da sie in der Erde brüten. Sie können im Garten solche Flächen mit ungewaschenem Sand leicht nachbauen. Auch leere Schneckenhäuser werden von diversen Wildbienenarten genutzt, belassen Sie diese einfach an Ort und Stelle. Alternativ können Sie für andere Arten markhaltige Stängel senkrecht in die Erde stecken oder für Halmbewohner Konservendosen zu einem bienenfreundlichen Zuhause recyceln.

Für den Bau eines einfachen Wildbienenhotels benötigen Sie eine saubere, mindestens 10 Zentimeter tiefe Konservendose und hohle Pflanzenhalme mit einem Durchmesser von drei bis neun Millimetern, wie z.B. Schilfhalme. Kürzen Sie die Stängel mit einer scharfen Gartenschere glatt auf die Länge der Dose ein. Ein sauberer Schnitt ist unbedingt notwendig, da sonst die Flügel der Wildbienen verletzt werden können. Befüllen Sie die Dose so dicht wie möglich mit den Stängeln. Achten Sie darauf, nur hohle und intakte Stängel zu verwenden. Die Dose kann dekorativ mit Jute umwickelt werden. Das Dosenhotel unbedingt vor Wind, Wetter und direkter Sonneneinstrahlung geschützt, am besten mit der Öffnung leicht nach unten geneigt aufhängen. Diese Nützlingsunterkunft findet auch auf Balkon und Terrasse leicht Platz. Ergänzen Sie das Angebot für Nützlinge mit einer standortgerechten Bepflanzung an ganzjährig verfügbaren, ungefüllten Blüten im Umkreis von 200 Metern rund um die Nützlingsunterkunft. Nisthilfen ohne Nahrungsangebot im näheren Umfeld werden sonst in der Regel nicht besiedelt. Markhaltige Stängel von Stauden und Sträuchern stellen im Naturgarten wertvolle Nistmöglichkeiten dar. Lassen Sie diese Elemente deshalb bis ins späte Frühjahr im Garten stehen.

Mehr zu Wildbienen sowie einen Videotipp finden Sie hier.

Der Winter zieht ins Land, die Vogelhäuschen und Futtersilos sind schon reich gefüllt und die zwitschernde Schar umflattert emsig das willkommene Futterangebot. Eine gute Gelegenheit, um das muntere Treiben zu beobachten und sich ein wenig in der Vogelbestimmung zu üben. So kommen z.B. Kohlmeisen und Kleiber gerne zu Futterglocken. Ein besonderer Leckerbissen ist die Kombination aus gehaltvollen Sämereien und Fett, denn sie liefert reichlich Energie. Für die Herstellung einer Futterglocke kann der Powersnack einfach in einen Tontopf gefüllt werden. Die selbst gemachte Jausenstation ist eine schöne gemeinsame Bastelei für das Adventwochenende und die anschließende Vogelbeobachtung bietet Kindern ein großartiges Naturerlebnis.

Die größte Freude machen Sie unseren gefiederten Gartengästen, wenn Samenstände, wie beispielsweise jene der Wilden Karde, den Winter über stehen bleiben. Die Karde ist beim Stieglitz besonders beliebt, weshalb er auch Distelfink genannt wird.

Die benötigten Utensilien: ein Tontopf von sechs Zentimetern Durchmesser mit Abzugsloch, eine dicke Schnur oder Kordel aus Naturmaterial, ein am oberen Ende gegabelter Zweig (die Zweigenden sollten etwa zehn Zentimeter aus dem Topf ragen, damit die Vögel eine gute Ansitzmöglichkeit haben), 125 Gramm Rindertalg oder Bio-Kokosfett, fünf Esslöffel geschälte Sonnenblumenkerne, 15 Esslöffel feine Haferflocken, zwei Esslöffel ungeschwefelte Rosinen und ein Schuss Speiseöl. Befestigen Sie die Schnur mit einem dicken Knoten am Zweig, ziehen Sie diese durch das Abzugsloch und verschließen Sie die Oberseite des Lochs ebenso mit einem Knoten. Schmelzen Sie das Fett bei niedriger Temperatur (Überhitzter Rindertalg entwickelt einen unangenehmen Geruch!), lassen Sie es anschließend etwas abkühlen und geben Sie dann die restlichen Zutaten hinzu (auch Haselnussbruch, Hirse, Hanf, oder Leinsamen eignen sich). Nach kurzem Abkühlen (es bildet sich eine milchige Haut) kann die Masse dicht in den Tontopf gefüllt werden und im Kühlschrank aushärten. Hängen Sie die Futterglocke erst bei Frost, katzensicher in zwei bis drei Metern Höhe an einem schattigen Platz auf, damit sich der Inhalt an warmen Tagen nicht erwärmt und herausfällt.

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Persönliche Beratung zum Thema und zum naturnahen Gärtnern bekommen Sie beim „Natur im Garten“ Telefon unter der Nummer 02742/74333 oder gartentelefon@naturimgarten.at.

 

Vogelgesang ist im Garten besonders im Frühjahr ein echtes Konzerthighlight. Reich strukturierte Naturgärten bieten Nahrung und Unterschlupf, Nistkästen unterstützen zusätzlich bei der oft beschwerlichen Herbergssuche. Je nach Vogelart werden unterschiedliche Nistkastentypen und Einfluglochgrößen bevorzugt. Für Naturgartenfans ist ein selbstgemachter Nistkasten das ideale Weihnachtsgeschenk.  

Vielfältige, strukturreiche und vor allem pestizidfreie Grünflächen bieten Nahrung, Nist- und Versteckmöglichkeiten und locken Vögel dauerhaft in unsere Gärten. Vögel ziehen ihren Nachwuchs mit tierischer Kost auf. Gegen Apfelwickler und Frostspanner sind Vogelnistkästen im Garten ein wirksamer ökologischer Pflanzenschutz.

So wird’s richtig gemacht

Suchen Sie entsprechend der in Ihrer Region vorkommenden Vogelarten einen passenden Bauplan aus. Verwenden Sie für den Nistkastenbau ungehobeltes oder einseitig gehobeltes, robustes Holz heimischer Baumarten wie z.B. Buche. Sperrholz oder Spanplatten sind ungeeignet, da sie rasch durchfeuchten. Die Wandstärke sollte circa zwei Zentimeter betragen und die glatte Seite stets nach außen weisen. Verwenden Sie als außenseitigen Schutzanstrich Leinöl oder umweltfreundliche Naturfarbe. Das Dach sollte leicht nach vorne geneigt sein, eine abnehmbare Frontplatte erleichtert die jährliche Reinigung. Schneiden Sie das Einflugloch glatt und nach oben hin ansteigend in einer Höhe von etwa 20 Zentimetern über dem Kastenboden aus. So ist die Brut gut vor Katze & Co geschützt. Bohren Sie zur Belüftung vier Löcher im Durchmesser von fünf Millimetern in die Bodenplatte. Hängen Sie die Nistkästen schon im Winter in mindestens drei Metern Höhe auf und beugen Sie dem Zustieg von ungebetenen Gästen durch Katzenmanschetten vor.

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Weihnachten steht vor der Türe und in jedem Haushalt wird fleißig an Geschenkideen getüftelt. Gartenfans, die ihre grüne Oase ökologisch pflegen und naturnah gestalten, wissen Vögel als Gartenhelfer besonders zu schätzen. Insbesondere im Frühjahr füttern Kohlmeise & Co ihren Nachwuchs z. B. mit Blattläusen und Raupen und dämmen deren Vermehrung so auf natürliche Weise ein. Ein selbstgemachter Nistmaterial-Spender oder Nistkasten kommt zu Weihnachten gerade recht als nützliches Geschenk. Werden diese bereits im zeitigen Frühjahr im Garten aufgehängt, darf man sich auf vielstimmige Frühlingskonzerte und motivierte Gartenhelferlein freuen.     

Eine durchschnittliche, 11-köpfige Kohlmeisen-Familie frisst vom Schlupf bis zum Ausfliegen der Jungen (Dauer etwa 21 Tage) rund 1.500 Gramm Insektenmasse. Vielfältige, strukturreiche und vor allem pestizidfreie Grünflächen bieten Nahrung, Nist- und Versteckmöglichkeiten und locken Vögel dauerhaft in unsere Gärten. Diese sind wichtige Gegenspieler von Apfelwicklerraupen oder Blattwespenlarven - so einfach und effektiv kann ökologischer Pflanzenschutz sein.

Nistmaterial-Spender – So wird’s gemacht

An Materialien benötigen Sie einen Tontopf mit etwa 12 cm Durchmesser und einem Abzugsloch, Hasengitter, Drahtschere, Bindedraht, natürliches Nistmaterial wie Schafwolle und eine dicke Schnur (sie wird zum Aufhängen des Nistmaterial-Spenders doppelt genommen durch das Abzugsloch gezogen und sollte so dick sein, dass sie das Abzugsloch verschließt).

Aus dem Hasengitter wird ein Quadrat zugeschnitten, welches, zu einem Körbchen geformt, den Tontopf kugelförmig ausfüllt. Das Körbchen wird dicht mit Nistmaterial befüllt. Dafür eignen sich Naturmaterialien wie ungefärbte Schafswolle gut. Plastik, Wollschnüre oder Ähnliches dürfen nicht verwendet werden, da sich insbesondere Jungvögel ernsthaft daran verletzen oder auch darin verfangen könnten. Die Öffnung des Körbchens wird mit Draht so zusammengefasst, dass beim Einfügen in den Topf alle spitzen Drahtenden verschwinden, um auch hier Verletzungen ausschließen zu können. Nun wird die dicke Schnur an der mit Draht zusammengefassten Seite des Körbchens befestigt. Die doppelte Schnur wird durch das Abzugsloch im Tontopf gezogen und so knapp als möglich oberseits des Loches mit einem Knoten versehen, um das Abzugsloch zu verschließen. Ab Anfang März kann der Nistmaterial Spender in einer Höhe von zumindest zwei Metern, katzensicher aufgehängt werden.

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Die Gartenschere ist der Klassiker unter den Gartenwerkzeugen, der beim Gartenrundgang am besten immer mit dabei ist. Um sie nicht ständig in der Hand tragen zu müssen, eignet sich ein Werkzeughalter aus Leder, der an jedem Gürtel gut befestigt werden kann. Eine hochwertige Gartenschere ist ein schnittiges Weihnachtsgeschenk für GärtnerInnen, welches beim bevorstehenden Apfelbaumschnitt im Spätwinter gleich zum Einsatz kommen kann. Eine gute Gartenschere wird rasch zum Lieblingsstück, mit der die Gartenarbeit Freude macht. Langlebige und vielgenutzte Dinge gehören zu den besten Geschenken. Sie erinnern bei jedem Gebrauch an jenen Menschen, der aufmerksam an die beschenkte Person gedacht hat.

Investieren Sie am besten in eine hochwertige Schere mit Bypass-System. Das garantiert saubere, glatte Schnitte ohne Quetschungen, wodurch die Schnittwunden an den Pflanzen besser heilen.

Praktisch sind Modelle, die am Klingenansatz eine Einkerbung aufweisen, mit der Draht geschnitten werden kann, ohne dabei die Klinge zu beschädigen. Einige Hersteller bieten auch spezielle Gartenscheren für LinkshänderInnen an. Hochwertige, zerlegbare Modelle können zudem relativ einfach selbst gewartet und geschärft werden. Ersatzteile können im Idealfall beim Hersteller nachgekauft werden, was eine lange Lebensdauer garantiert und damit wesentlich nachhaltiger ist als zweimal oder öfter eine neue Gartenschere zu kaufen. Die gesamte Klingenspannweite sollte beim Schneiden, auch wenn der Schnitt mit entsprechendem Kraftaufwand möglich wäre, nicht vollends ausgereizt werden. Ein Verformen der Klingen oder das Ausleiern der Scherengelenke bringt auch die beste Gartenschere an ihre Grenze. Ab einer gewissen Aststärke lohnt es, die Werkzeugausstattung, um eine Astschere und eine Klappsäge zu ergänzen.  Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat im Frühjahr 2022 verschiedene Gartenscheren getestet, um bei der Entscheidungsfindung für ein passendes Modell zu unterstützen. Ist die Wahl getroffen und das gute Stück schon im Gebrauch, sollten Sie die Gartenschere regelmäßig reinigen und ölen sowie den Winter über sauber und trocken lagern. Mit dem neuen Lieblingswerkzeug geht die Gartenarbeit so noch viele Jahre leicht von der Hand.

„Natur im Garten“ ist eine vom Land Niederösterreich getragene Bewegung, welche die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen in Niederösterreich und über die Landesgrenzen hinaus vorantreibt. Die Kernkriterien der Bewegung „Natur im Garten“ legen fest, dass Gärten und Grünräume ohne chemisch-synthetische Pestizide und Dünger und ohne Torf gestaltet und gepflegt werden. „Natur im Garten“ bietet unterschiedliche Angebote für private Hobbygärtnerinnen- und Gärtner genauso wie für Gemeinden, Profigärtnerinnen und -gärtner sowie Pädagoginnen und Pädagogen.

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