Monatliches Gemeinde-Webinar 2. Halbjahr 2023

„Natur im Garten“ lädt jeden letzten Freitag im Monat um 9:00 Uhr zum Gemeinde-Webinar – einem digitalen Treffen von Expertinnen und Experten mit Interessierten im Bereich der ökologischen Gestaltung und Pflege öffentlicher Grünräume.

Ob Bürgermeisterin/Bürgermeister, Gemeinderätin/Gemeinderat, BauhofmitarbeiterIn oder GrünraumpflegerIn - seien Sie live dabei – von Ihrem Arbeitsplatz oder von zu Hause aus, bequem via PC, Laptop, Tablet oder Smartphone! Monatlich wird ein anderes aktuelles Thema aufgegriffen und je nach Thema ca. 1h lang im LIVE Gespräch diskutiert. Stellen Sie via Chat Ihre Fragen – gerne direkt aus der Praxis in den Gemeinden – oder tauschen Sie sich mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus. Dabei zu sein ist ganz einfach, kostenlos, unverbindlich und flexibel. Sie können regelmäßig monatlich mit dabei sein, oder aber auch nur bei ausgewählten Themen die für Sie interessant sind.

Freitag, 28. Juli, 9.00 Uhr: Grüne Beschattung – Praxisbeispiele für Kommunalgebäude

Aufgrund des Klimawandels wird es in unseren Gemeinden immer heißer. Straßen, Dächer, Fassaden und vor allem Gebäude heizen sich vorwiegend in den Sommermonaten auf und geben diese Wärme in den Nachtstunden ab – somit findet kaum Abkühlung statt. Es ist jedoch oft nicht genügend Platz für das Pflanzen von Bäumen vorhanden. Anhand von Praxisbeispielen möchten wir Ihnen Möglichkeiten zur Vermeidung von Hitzeinseln in Form von Bauwerksbegrünungen näherbringen.

Referent: Philipp Polland "Natur im Garten"

Freitag, 25. August, 9.00 Uhr: Lebendiges Totholz – Artenvielfalt im öffentlichen Grünraum steigern

Auf den ersten Blick scheint diese Aussage widersprüchlich zu sein. Abgestorbene Bäume oder Äste bieten aber tatsächlich zahlreichen Tieren wie Larven von bunten Pracht- und imposanten Bockkäfern oder Holzwespen Nahrung und Unterschlupf. Sie bohren sich durch das abgestorbene Holz und hinterlassen dabei hohle Gänge oder landen selbst auf dem Speisezettel von Spechten. Im öffentlichen Grünraum gibt es viele Möglichkeiten mit Totholz Lebensräume schaffen.

So muss ein alter, abgestorbener Baum nicht komplett entfernt werden. Den Stamm mit ein paar stark eingekürzten größeren Ästen kann man ruhig als bizarre „Skulptur“ stehen lassen. Wem das nicht gefällt, der kann die Baumruine mit Efeu oder anderen Kletterpflanzen begrünen. Wenn es aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig ist, den Baum umzuschneiden, kann man wenigstens ein oder zwei Meter des Stammes belassen. Wem ein einfacher Asthaufen zu „unordentlich“ ist, der kann die Äste zwischen zwei Pfosten aufschichten und somit einen natürlichen Sichtschutz und Begrenzungen schaffen. Mit einem liegenden Stamm lassen sich Grünraumflächen ebenfalls natürlich strukturieren. Selbst ein mit Moos bewachsener und Farnen umwachsener Baumstumpf verleiht einem schattigen Winkel eines Parks ein märchenhaftes Ambiente. Unter seinen Wurzeln suchen feuchtigkeitsliebende Tiere wie Salamander, Kröten oder Grasfrösche gerne Unterschlupf.

Bei diesem Webinar erfahren Sie, wie man mit Totholz für mehr Biodiversität im öffentlichen Grünraum sorgen kann und welche Organismen davon profitieren.

Referent: Bernhard Haidler "Natur im Garten"

Freitag, 29. September, 9.00 Uhr: Gestaltung von Schulgärten als Lernraum

Ein naturnaher Schulgarten bietet mit Grünem Klassenzimmer, Gemüse- und Hochbeeten, Naschhecken und zahlreichen Naturgartenelementen einen ansprechenden Raum für einen handlungsorientierten Unterricht und bewegte Pausen an der frischen Luft.
Hier können Schülerinnen und Schüler nachhaltig lernen und das nicht nur in Biologie und Sachunterricht. Der Schulgarten fördert außerdem eine gesunde körperliche und psychosoziale Entwicklung, weil sich Kinder draußen mehr bewegen und besser entspannen können.

Referentin: Susanne Kropf "Natur im Garten"

Freitag, 27. Oktober, 9.00 Uhr: Friedhöfe - von der klinisch sauberen Schotterwüste zum Ort der Erinnerung und des Lebens!

Viele Friedhöfe sind derzeit Orte an denen sich kaum jemand gerne für längere Zeit aufhält. Fehlender Schatten im Sommer und windabwehrende Vegetation im Winter machen den Aufenthalt vielfach sehr unangenehm. Friedhöfe, haben jedoch ein großes Potential das Kleinklima in der Umgebung positiv zu beeinflussen und zu wichtigen Ruheoasen für die Bevölkerung und zu Rückzugsorten für selten gewordene Tierarten zu werden.
Aber nur, wenn sie entsprechend gestaltet und bepflanzt sind. Seit einigen Jahren findet in der Friedhofs- und Bestattungskultur ein großer Wandel statt. Die Anzahl an Urnenbestattungen steigt seit einigen Jahren stetig an. Der rege Zulauf zu Baum- und Naturbestattungsflächen zeigt, dass es auf Kommunalfriedhöfen dringend ökologisch wertvolle und pflegefreie Alternativen für die Beisetzung von Urnen, abseits der klassischen Erdgräber und der unpersönlich wirkenden und in der Errichtung sehr kostspieligen Urnenwände braucht. Viele Möglichkeiten lassen sich auf bestehenden Kommunalfriedhöfen als kostengünstige, ökologisch wertvolle und zukunftsträchtige Alternativen umsetzen.
In diesem Webinar zeigen wir Ihnen Möglichkeiten, um zum einen die Aufenthaltsqualität für die BesucherInnen zu erhöhen, aber auch neue Möglichkeiten die Sie für die Urnenbeisetzung anbieten zu können.
Ökologisch wertvoll gestaltete Friedhöfe verbinden die Verstorbenen mit der Natur und bieten den Angehörigen einen Ort des Gedenkens und der Begegnung.

Referent: Stefan Strobelberger "Natur im Garten"

Freitag, 24. November, 9.00 Uhr Pflege und Überwinterung von Topfpflanzen

Detailbeschreibung folgt

ReferentInnen: Simone Kolbinger und Felix Hagen "Natur im Garten"

Sie möchten an einem oder mehreren digitalen „Natur im Garten“ Gemeinde-Webinaren teilnehmen?

Der „Natur im Garten“ Gemeinde-Webinarraum ist jeden letzten Freitag im Monat ab 8:50 Uhr für Sie geöffnet. Bitte klicken Sie auf das Wort EINGANGSTÜR  und treten Sie ein!

Oder Sie melden sich durch Klicken auf das Wort REGISTIERUNG kostenlos mit Name und Email Adresse an. In diesem Fall erhalten Sie ein Bestätigungsmail mit dem Link zum ONLINE Gemeinde-Webinarraum. Das hat den Vorteil, dass Sie 1 Tag vor dem jeweiligen Gemeinde-Webinar nochmals per Email an das Webinar und das aktuelle Thema erinnert werden.

Sie benötigen für die Teilnahme folgende Hardware:

  • Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone
  • Breitbandinternet
  • eventuell Headset bzw. Kopfhörer
  • als Browser Google Chrome oder Microsoft Edge verwenden

Bis bald beim nächsten Gemeinde-Webinar!

Veranstalter

Natur im Garten GmbH

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