St. Oswald

Kräuter und Naschgarten St. Oswald

Die Gemeinde St. Oswald stellt GemeindebürgerInnen Obst und Gemüse in einem ökologisch gepflegten Naschgarten zur Verfügung. Mit der naturnahen Anlage möchte sie Bewusstseinsbildung für ökologische Zusammenhänge und biologisches Gärtnern betreiben.

Der Kräuter- und Naschgarten St. Oswald ist ein öffentlich zugänglicher Gemeinschaftsgarten, welcher für alle Interessierten offensteht. Angelegt in Form von einem O, dass für Oswald steht, wurde eine Fläche von ca. 600m² mit einer Wildstrauchhecke mit Weißdorn, Schlehe, Heckenrose und Weiden eingefasst. Diese bietet besonderen Schutz für Vögel, Insekten und Kleinsäuger. Umgeben ist die Anlage von einem Obstgarten mit Blumenwiese. Die Gesamtfläche der Anlage beträgt 2000m².

Kultureller und sozialer Wert

Von Anfang an war es den InitiatorInnen dieses Gartens wichtig, Schulkindern einen guten Lehr- und Kraftplatz bereit zu stellen, damit sie verstehen welch wundervollen Geschöpfe und Pflanzen unsere Natur hervorbringt und sie lernen achtsam damit umzugehen und den Kreislauf der Natur zu begreifen.

Bei dem Projekt "Grünes Klassenzimmer" wird Volksschulkindern unter dem Titel "Vom Samen bis zur Ernte" das Bio-Gärtnern nähergebracht.

Im unteren Bereich gibt es einen Beerennaschgarten, einen Bienenschaukasten mit Informationstafel, einen Grillplatz mit Sitzmöglichkeiten und eine überdachte Laube.

Ökologie und Biodiversität

In dem lehrreichen Kräuter- und Naschgarten werden die Grundsätze von „Natur im Garten“ angewendet. Deshalb achten die Verantwortlichen des Gartens auch bei der Pflege auf eine nützlingsschonende Bearbeitung. Der Rückschnitt der Blühstauden erfolgt demnach erst im Frühjahr, das Mähen der Blumenwiese im Hochsommer und in Etappen, damit es für Insekten immer genug Nahrungsangebot und Versteckmöglichkeiten gibt.

Es soll also nicht allein biologisches Gemüse und Obst produziert werden, sondern auch ein Beitrag für die Artenvielfalt geleistet werden, indem mit einer Vielzahl an Blumen, Sträuchern, Versteckmöglichkeiten und Nistplätzen ein Lebensraum für viele Tiere geschaffen wird.

In der Mitte des Gartens wurden Kräuter- und Hochbeete angelegt. In den Kräuterbeeten wachsen die verschiedensten Küchen-, Tee- und Heilkräuter und sind mit deutschen und lateinischen Namen beschildert. So können die BesucherInnen die Pflanzen auch kennenlernen. Die Hochbeete werden für den Gemüsebau genutzt und mit selbstgezogenen Gemüsepflanzen bepflanzt.

Oberhalb der Anlage befinden sich eine Trockensteinmauer mit Duft-, Wild- und Blütenstauden, eine Nisthilfe für Wildbienen und eine Totholzhecke.

Anpassung an den Klimawandel

Bei der Bepflanzung wurde auf heimische Sträucher gesetzt, welche mit unserem Klima gut zurechtkommen. Auch die mediterranen Kräuter brauchen kaum oder nur sehr wenig Gießwasser.

Alter

Die Anlage wurde 2017 eröffnet.

Pflege

Die Pflege erfolgt durch ehrenamtliche Vereinsmitglieder.

Auf der Karte


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„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333