Hollabrunn
Teilfläche im Siebeckpark
Nach der krankheitsbedingten Rodung der Kastanienallee am Hauptplatz ergriff die Marktgemeinde die Chance einer kompletten Neugestaltung. Das Ergebnis ist ein grünes Ortszentrum, das zum Verweilen einlädt.
Angesichts immer heißer werdender Sommer haben die Stadtväter von St. Leonhard die Zeichen der Zeit erkannt und den Hauptplatz derart umgestaltet, dass man sich auch in der heißen Jahreszeit gerne im Ort aufhält. Zahlreiche Baumpflanzungen und Grüninseln mit Staudenbeeten tragen zur Kühlung des Klimas im Ort und zur Aufenthaltsqualität bei.
Der Platz etablierte sich somit als positives Identitätsmerkmal des Ortes und der Menschen in St. Leonhard, denn die Gemeinde versuchte Ästhetik und Funktionalität gleichwertig abzubilden.
Entlang der leicht modellierten und bepflanzten Landschaftsinseln befinden sich Sitzmauern, die ausreichend Gelegenheit zum Rasten und Genießen des neugestalteten Marktplatzes bieten.
Im Platzzentrum wurde auch ein Trinkbrunnen installiert.
Die Pflanzung von 26 großen Laubbäumen (u.a. Winter- und Sommerlinden, Lederhülsenbaum, Amberbaum und Felsenbirnen) in Verbindung mit den grünen Landschaftsinseln bilden zusammen den roten Faden am Platz. Die Grünelemente mit den Bäumen sind wichtige Verbindungselemente und Leitstrukturen, die dem Marktplatz seine besondere Atmosphäre und natürliche wie klimatische Qualitäten verleihen.
Bei der Auswahl der Blühstauden legte man besonderen Wert darauf Arten zu pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen – wie etwa Mauerpfeffer, Schafgarbe, Eisenkraut oder Sonnenhut - um den Pflegeaufwand gering zu halten.
Das Element Wasser erlebt als begehbarer, gepflasterter Fontänenbrunnen mit 7 Wasserdüsen eine Renaissance am Marktplatz. Alle Grünelemente verfügen über eine eigene nachhaltige Bewässerung. Das zugeführte Gießwasser wird nämlich trinkwasserschonend aus dem Fontänenbrunnen recycelt. Die Grüninseln dienen zudem als Wasserspeicher und natürliche Abflussbereiche des Niederschlags am Platz.
Die Oberflächen im Platzinnenbereich sind gemäß der Nutzung als Pflasterflächen oder wassergebundene Decken ausgeführt. Die wassergebundenen Decken mit wasserdurchlässigem Aufbau bieten zudem Rückhalt für Oberflächenwasser.
Dem öffentlichen Verkehr wird ein neuer Warte- und Haltebereich eingeräumt, der sich benachbart zum Pranger befindet. Ein dachbegrünter Buspavillon mit verglaster Seitenwand als zeitgemäßer Unterstand wurde hier neu errichtet.
Die Anlage wurde 2019 bepflanzt.
Die Anlage wird von Gemeindemitarbeiter*innen gepflegt.
„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333