Laab im Walde

Die Rabatte im Ortsgebiet, entlang der Straßen sollten ökologisch und optisch aufgewertet werden. Dafür wurden die monotonen Rasenflächen in bunt blühende Staudenbeete umgestaltet.
Als Vorbereitung wurde der bestehende Boden circa 15 cm abgetragen und mit einem mineralischen Staudensubstrat aufgefüllt. Dieses magere Substrat eignet sich speziell für trockenheitsverträgliche Pflanzen, dadurch fällt das Gießen weitgehend weg. Zahlreiche insektenfreundliche Stauden wurden gesetzt, darunter Kugeldistel, Königskerzen und Katzenminze. Für die Bepflanzung wurden auch einige heimische Pflanzen ausgewählt. Zum Teil finden sich auch Beerensträucher in den Rabatten. Entlang des Bachlaufs wurden rankende Pflanzen gesetzt, die aufs Geländer wachsen können.

Alter

Die Beete wurden 2017 bepflanzt.

Pflege

Die Pflege wird von Freiwilligen durchgeführt. Die Arbeiten werden händisch erledigt. Die Pflege erfolgte anfänglich  3-4x jährlich. Mit den Jahren reduzierten sich die Pflegemaßnahmen auf 2x jährlich. Durch den immer dichter werdenden Bewuchs gibt es weniger Beikräuterdruck.

Kultureller und sozialer Wert

Das bunte Erscheinungsbild entlang der Straße führte zu vielen positiven Rückmeldungen der Bevölkerung und bildet einen Anreiz auch im privaten Garten insektenfreundliche Stauden zu setzen. Durch die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern bei der Pflege steigt auch das Verantwortungsgefühl für die Beete. Dadurch gibt es z.B. deutlich weniger Hundekot in diesen Beeten.

Ökologie und Biodiversität

Es wurden ua. heimische Pflanzen gewählt, die auch hochspezialisierten Insekten eine Nahrungsquelle bieten. Die Stauden bleiben über den Winter stehen und bieten in der kalten Jahreszeit vielen Vögeln eine Nahrungsquelle. Durch die Verwendung trockenheitsliebender Pflanzen in einem mageren Substrat können zudem im Bereich der Bewässerung wertvolle Ressourcen eingespart werden.

Planerin

Jaqueline Lichtenberger