Kirchschlag in der Buckligen Welt
Duftrosengarten
Beschreibung der Flächen
Die Gemeinde Krumbach liegt mitten in der Buckligen Welt, umgeben von schönster Natur. Dennoch ist sich die Gemeinde bewusst, wie wichtig die Förderung der Artenvielfalt sowie die Kühlung durch Bäume auch innerhalb des Ortsgebietes ist.
In den letzten Jahren fanden daher zahlreiche Neupflanzung von klimafitten Laubbäumen im Bereich der Schule, im nahen Umfeld des örtlichen Teiches sowie der beliebten Promenade statt. Die Bevölkerung unterstützte dieses Vorhaben mit Baumpatenschaften. Um die Promenade darüber hinaus noch attraktiver zu gestalten, hat man die Straße verengt und somit auch verkehrsberuhigt. Der dadurch gewonnene Raum wurde zu bunt blühenden, pflegeleichten Staudenbeeten umfunktioniert. Neben schattenspendenden Bäumen, wachsen hier nun über 800 insektenfreundliche Stauden. Naturnahe Sitzgelegenheiten und versickerungsoffene Wege machen den entstandenen Naturraum zu einer Verweilzone für die Bevölkerung.
Alter
2021 (Promenade)
Pflege
Da die Pflanzen und das Substrat aufeinander abgestimmt und trockenheitsverträglich sind, muss nur bei starker Trockenheit gegossen werden. Die Beikrautregulierung erfolgt mechanisch durch die Bauhofmitarbeiter.
Kultureller und sozialer Wert
Geplant und umgesetzt wurde das Projekt unter dem Titel „Die Promenade … wo man Seele & Füße BAUMmeln lassen kann“ von engagierten BürgerInnen. Eine angehende Landschaftsplanerin aus Krumbach unterstütze mit ihrer Expertise zur standortgerechten und trockenheitsverträglichen Pflanzenauswahl und die lokale Landjugendgruppe verwirklichte die Wege, Sitzgelegenheiten und Beete im Zuge der Teilnahme beim Projektmarathon. Gemeinsam mit der Gemeinde entstand ein bunter Begegnungsort von den BürgerInnen für die BürgerInnen. Für dieses Projekt erhielt die Gemeinde Krumbach den Sonderpreis „Ökologisches Gärtnern“ von „Natur im Garten“ im Rahmen des Wettbewerbes „Blühendes Niederösterreich“ 2021.
Ökologie und Biodiversität
Bei der Auswahl der Pflanzen wurden vorrangig heimische, trockenheitsverträgliche Stauden verwendet und das Substrat entsprechend abgemagert. Die bunte Achse mitten im Ort sorgt künftig für ein angenehmes Klima im Sommer und dient als unverzichtbarer Trittstein zur Biotopvernetzung. Innerörtliche, kleinräumige Lebensräume für Insekten und andere Tiere werden durch weitere Grünachsen mit der Umgebung verbunden. Die angelegten Staudenbeete motivierten zudem viele Gartenbesitzer der ökologischen Vielfalt in ihren eigenen Gärten mehr Raum zu geben.
„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333