Gramatneusiedl

Bäume und Blumen bereichern historische Siedlung

Die Siedlung Marienthal erlangte Berühmtheit durch die in den 1930ern durchgeführte Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Die historische Arbeitersiedlung konnte erhalten werden und wird durch den 2020 neu gepflanzten Grünstreifen optisch aufgewertet. In naher Zukunft sollen die neu gepflanzten Kirschbäume (Säulenzierkirschen) für Schatten und Abkühlung sorgen.

Bei der Auswahl der Stauden wurde au f besondere Hitzeverträglichkeit geachtet. Es wurden im Handel bereits fertig erhältliche und bewährte  Staudenmischungen verwendet. An der breiteren Straßenseite wurde die Mischung „Farbenspiel Veitshöchheim“ gepflanzt. Auf der gegenüberliegenden schmaleren Seite kam „Blütenschleier Bernburg“ zur Anwendung.

Die Stauden wurden in ein Humus-Kiesgemisch gepflanzt. Die Mulchschicht aus Kies sorgt dafür, das Wasser länger im Boden bleibt und Unkräuter nicht so leicht anwachsen können.

Alter
Die Beete wurden 2020 neu bepflanzt.

Pflege
Die Anwuchspflege erfolgte durch die Planungsfirma Walter Ostermann. Die anschließende Pflege wird durch BauhofmitarbeiterInnen durchgeführt.

Es wurde vor allem drauf geachtet, dass die Stauden hitzebeständig sind, da sich die Granitsteine rund um die Beete  im Sommer sehr aufheizen.

Kultureller und sozialer Wert
Die Geschichte der Arbeitersiedlung Marienthal ist auch aus Grünraumsicht interessant. Im Umfeld der Marienthaler Textilfabrik, in einer ländlich geprägten Umgebung, gab es innovative Grünanlagen die mit viel Aufwand errichtet und betrieben wurden. Leider existieren diese Anlagen nicht mehr, sie sind jedoch im Museum Hauptstraße 64 mit Bildern dokumentiert.

Ökologie und Biodiversität
In den Staudenmischungen sind etliche Arten Futterpflanzen für Insekten enthalten. Schafgarbe, Zier-Salbei, Katzenminze, Witwenblume und mehr.

Planer
Gartengestaltung Walter Ostermann

Auf der Karte


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