Die Bewegung „Natur im Garten"

1999 wurde die Bewegung „Natur im Garten“ mit der Grundidee „Gärtnern mit der Natur“ ins Leben gerufen. Die Kernkriterien wurden schon damals festgelegt: Gärtnern ohne Kunstdünger, Pestizide und Torf. Mit der Bewegung „Natur im Garten“ sollte die Vielfalt im Garten gefördert werden. Initiator der Bewegung war der damalige Umweltlandesrat Wolfgang Sobotka. Seither ist es dem Land Niederösterreich gelungen eine Gartenbewegung zu einer unverzichtbaren Plattform für naturnahes und ökologisches Gärtnern im privaten Bereich wie auch in öffentlichen Grünbereichen Niederösterreichs aufzubauen.

Langversion
1996

Das Konzept:

Erste Möglichkeiten für eine „Naturgartenaktion“ wurden ab 1996 ausgelotet. Das Land Niederösterreich, “die umweltberatung“ und die NÖ Agrarbezirksbehörde erarbeiteten ein Konzept: „unsere Gärten – natürlich lebendig“. Den Durchbruch zur landesweiten Aktion schafften die Genehmigung eines EU-Life-Projektes mit den Inhalten der Naturgartenaktion und das Engagement des damaligen Umweltlandesrates Wolfgang Sobotka im Jahr 1999.

Erste Schritte zu einer Naturgarteninitiative in Niederösterreich wurden 1996 getan. Zum Einen formierte sich bei der "Umweltberatung Niederösterreich" unter Führung von Elisabeth Koppensteiner die Arbeitsgruppe „Garten“. Zum Anderen startete das Pilotprojekt „Naturnahe Grünräume“ in der Gemeinde Maria Lanzendorf“ - eine gemeinsame Initiative von Johanna Leutgöb (Gemeinde Maria Lanzendorf), Peter Santner (Koordinierungsstelle für Umweltschutz beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung) und Christian Steiner (Niederösterreichische Agrarbezirksbehörde). Bei ersten Treffen wurde ein gemeinsames Arbeitsprogramm ausgearbeitet.

1996

Das gemeinsame Ziel:

In diesem Programm einigten sich die drei Träger der Aktion, die Koordinierungsstelle für Umweltschutz, "die umweltberatung" und die Agrarbezirksbehörde auf ein gemeinsames Ziel: die Bedeutung und die Vorteile einer naturnahen Gestaltung und umweltschonenden Bewirtschaftung von Gärten und Grünräumen bewusst zu machen, interessierte Kundinnen und Kunden am Telefon und vor Ort zu beraten, Praxisbeispiele mittels Schaugärten und Modellprojekten zu präsentieren und am Gartenmarkt umweltfreundliche Initiativen zu setzen. Das Projekt erhielt einen Namen: „Unsere Gärten – natürlich lebendig“ und der Igel wurde zum Wappentier.

1999

Es ist soweit!

Gestartet wurde die neue Gartenbewegung erst 1999: Mit der Genehmigung eines EU-Life Projektes mit den Inhalten der Naturgartenaktion und dem Engagement des damaligen Umweltlandesrats Wolfgang Sobotka wurde die Aktion mit den entsprechenden finanziellen und strukturellen Mitteln des Landes ausgestattet. Der Aktionstitel „Natur im Garten - gesund halten, was uns gesund hält“ wird gefunden, die Marke kreiert und die grundlegende Struktur des Erfolgskonzeptes geschaffen, die bis heute Gültigkeit hat. Als wichtigste erste Schritte standen fest: Eine Ratgeber-Sammelmappe informierte die ersten Interessierten umfangreich. Ein Gartentelefon für alle Gartenfragen wurde aufgebaut und eine Beratung in den Gärten vor Ort organisiert.

2021

Heute:

„Natur im Garten“ ist nicht nur bei Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner sowie Gemeinden mit einem breiten Informations- und Bildungsangebot präsent, der Weg führte uns seither in die Schulen, in die Gemeinden, in die Wirtschaft mit den „Natur im Garten“ Partnerbetrieben, in den Tourismus mit den „Natur im Garten“ Schaugärten, in den Wohnbau, zum Bundesheer, in den universitären Bereich mit der Kooperation mit der Donau Uni Krems und mittlerweile geografisch sehr weit über unsere Grenzen hinaus. Über 18.000 „Natur im Garten“ Plaketten hängen an Niederösterreichs Gartenzäunen, weit über 20.000 in ganz Europa. Die Plakette wird mittlerweile auch in Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Südtirol, Tschechien und der Slowakei an Naturgärtnerinnen und Naturgärtner vergeben.