Juli

  • Vor der Abreise werden die Beete gut gelockert und kräftig bewässert.
  • Bei Zucchini, Gurken und Paradeisern lässt sich die Ernte durch Ausbrechen der Blüten verzögern – der Wasserbedarf ist dadurch auch geringer.
  • Offener Boden wird mit Rasenschnitt oder Häckselgut gemulcht, so bleibt die Erde länger feucht.
  • Der Rasen sollte nicht zu kurz geschnitten in den Urlaub gehen.

 Kübelpflanzen sind gerade in der heißen Jahreszeit besonders durstig.

Hier wären nette Nachbarn, die gießend helfen, die beste Lösung. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten:

  • Werden die Topfpflanzen eng zusammen an einen schattigen, windgeschützten Platz gestellt, trocknen sie nicht so schnell aus.
  • Kleinere Pflanzen können samt Tontopf in eine mit feuchtem Sand befüllte Wanne eingepflanzt werden.

Größe Kübelpflanzen bekommen ein „Bewässerungssystem“:

  • Kunststoffflaschen ohne Boden werden mit Wasser gefüllt und umgedreht in die Töpfe gesteckt.
  • Wollfäden oder spezielle Bewässerungsschläuche mit Tonkegeln in die Erde gesteckt und mit dem anderen Ende in einen Wasservorratsbehälter. Die Fasern, bzw. Schläuche leiten das Wasser zu den Wurzeln.

Bei der Blütenendfäule handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um einen akuten Kalziummangel in den Früchten. Es breiten sich hier von den Blütenansatzstellen braunschwarze, eingesunkene Flecken aus. Die Früchte bleiben klein und verfaulen. Böden sind jedoch generell reichlich mit Kalzium versorgt. Ursache des Mangels in der Frucht ist, dass die Aufnahme von Kalzium bei hohen Temperaturen und trockenen Böden verhindert wird. Eine weitere Ursache kann Stickstoffüberdüngung sein. Vorbeugend sollte daher auf eine gleichmäßige Wasserversorgung geachtet und eine Stickstoffüberdüngung vermieden werden.

Während heißer Sommertage oder in geschütztem Kleinklima (wie im Gewächshaus) können sich kleine weiße Fliegen am Karfiol und anderen Kohlgewächsen ansiedeln. Die Blätter werden klebrig und verschmutzt und die Pflanzen werden geschwächt. Zur Vorbeugung Boden durch Gießen und Mulchen feucht halten. Nicht zu eng setzen und Gewächshäuser regelmäßig gut lüften.

Abwehrend einen mit Leim bestrichenen Karton zu den Pflanzen halten und die Pflanzen schütteln – aufwirbelnde weiße Fliegen bleiben dann daran kleben. Gesteinsmehl stäuben oder zur Geruchsverwirrung Knoblauchtee spritzen. In Gewächshäusern bieten auch nützliche Schlupfwespen Abhilfe.

Schwertlilien werden nach ca. 4-5 Jahren am selben Platz blühfaul. Um dem entgegen zu wirken, können die Pflanzen geteilt und umgepflanzt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist die 2. Julihälfte.

Dazu die alten Wurzelstöcke vorsichtig mit einer Grabgabel aus der Erde heben. Die Erde an den Wurzeln entfernen. Danach den Wurzelstock mit den Rhizomen (verdickte Wurzelstücke) teilen. Die einzelnen Rhizomstücke lassen sich leicht vom Wurzelstock abbrechen. Die einzelnen Teile sollen so groß gewählt werden, dass immer pro Rhizomstück Blätter und  Wurzeln erkennbar sind.
Anschließend die Blätter und Wurzeln auf die Hälfte kürzen und die geteilten Setzlinge in ein mit Kompost angereichertes Beet pflanzen. Nach dem Angießen die Erde nochmals andrücken damit die Wurzeln einen guten Kontakt zum Boden haben.

Brokkoli kann, im Gegensatz zum Karfiol, mehrmals geerntet werden. Die erste Ernte erfolgt Ende Juni, sobald sich die Blütenköpfe gut entwickelt haben, die einzelnen Knospen aber noch geschlossen sind. Bei dieser Haupternte wird der Haupttrieb mit einem ca. 10 cm langen Stück Stiel abgeschnitten. Aus dem restlichen Stiel entwickeln sich neue Seitensprosse mit kleineren Brokkoliröschen, die dann laufend – bis in den Herbst hinein - geerntet werden können.

Die Stiele der Brokkoliröschen können übrigens geschält und mit den Röschen zubereitet werden und schmecken köstlich - daher wird Brokkoli auch Spargelkohl genannt.

Werden verwelkte Blüten laufend abgezupft, so bilden sich wieder neue Blüten. Bei manchen Arten kann ein starker Rückschnitt direkt nach der Blüte eine zweite Blüte bewirken, z.B. bei Schafgarbe, Rittersporn, Margerite, Pfirsichblättriger und Rundblättriger Glockenblume, Malve, Flockenblume, Wiesen-Salbei, großblütiger und schwarzer Königskerze.

Marillenbäume, die zwischen drei und sieben Jahre alt sind, können schlagartig welken und innerhalb kürzester Zeit absterben. Grund dafür ist meist die Summe mehrerer Faktoren, die zusammenspielen. Treten nach Stressfaktoren wie Kälteschäden, ungünstiger Standort, Düngungsfehler oder auch übermäßiger Fruchtbehang im Vorjahr eine Infektion durch Bakterienbrand, Monilia oder Schrotschusskrankheit auf, kann die Marille vom „Schlag getroffen“ werden.

Vorbeugend sind daher möglichst alle Stressfaktoren auszuschalten:

  • Bei der Pflanzung auf richtigen Standort achten (leichte, durchlässige Böden; geschützte, warme Lage).
  • Fruchtausdünnung bei zu starkem Fruchtbehang
  • Überdüngung, besonders mit Stickstoff, vermeiden

Wenn Blätter von Kreuzblütlern wie Kraut oder Radieschen siebartig durchlöchert sind, dann waren Erdflöhe am Werk. Ab Juni kommen sie vor allem bei trockener und warmer Erde vor.

Meist reichen vorbeugende Maßnahmen völlig aus: Feuchthalten des Bodens durch Gießen und Mulchen, zugleich häufige Bodenlockerung. Auch eine Mischkultur mit Spinat und Salat hilft.

Erdflöhe mögen es nicht, wenn die Pflanzen mit Gesteinsmehl bestäubt werden. Direkten Schutz der Pflanzen bieten feinmaschige Kulturschutznetze oder Vliese. Erdflöhe lassen sich auch mit Leimfallen abfangen: Einen Karton mit Insektenleim bestreichen, Erdflöhe aufschrecken, den Karton hinhalten und viele bleiben kleben. Beim Schütteln der Pflanzen springen die Tiere hoch. Sie hüpfen weg und ein Teil findet nicht mehr zurück.

Im Spanischen (girasol) und Französischen (tournesol) wird eine Antwort auf diese Frage gegeben: „die sich nach der Sonnen dreht“. Sonnenblumen drehen, um die Sonneneinstrahlung bestmöglichst nutzen zu können, sich von morgens im Osten immer mehr in Richtung Westen (Heliotropismus).Sobald sich jedoch die Blüte eines Morgens zur Gänze geöffnet hat, bleiben die offenen Blütenköpfe nach Osten, dem Sonnaufgang entgegengerichtet stehen. Daher schauen in einem Sonnenblumenfeld ab etwa Juli die Köpfe zu allen Uhrzeiten nach Osten und bewegen sich nicht mehr.

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